Wir verbringen in Zeiten des Lockdowns und der Corona Pandemie wesentlich mehr Zeit zuhause und langweilen uns. Nicht weiter verwunderlich, dass der Medienkonsum stark ansteigt. Zu viel davon ist aber ungesund, sagt die Bundesdrogenbeauftragte und rät zu einer bewussten Reduzierung.


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Egal ob mit dem Smartphone, dem Tablet oder dem Smart-TV – Menschen verbringen in der Corona-Krise deutlich mehr Zeit im Internet, sei es mit Spielen oder Streaming-Diensten. Für die menschliche Gesundheit kann das aber zu einem Problem werden, weshalb die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig (CSU) zu einer Reduzierung des Medienkonsums rät. Dass es bei uns möglicherweise bereits ein viel zu hoher Konsum ist, würden wir oftmals überhaupt nicht merken, da es in vielen Fällen ein schleichender Prozess sei. Darauf zu achten, dass der Medienkonsum von uns selbst und vielleicht zusätzlich noch der unseres Partners oder unserer Kinder nicht überhandnimmt, sei deshalb essentiell.

Die Erwachsenen sollten deshalb als Vorbild fungieren und den Kindern Schritt für Schritt eine Medienkompetenz vermitteln. Dass beispielsweise Social Media Plattformen nicht nur positive Emotionen hervorrufen, ist schon länger bekannt. Mit Kindern muss es klare Regeln in Bezug auf die Nutzung des Internets geben, fordert Ludwig. Nutzungsdauer und -zeiten sind da ein guter Anfang. Zur Reduzierung des Medienkonsums wird dazu geraten, zu Alternativen – wie Brettspielen oder Büchern – zu greifen und so die freie Zeit etwas umzuverteilen.

Statistiken belegen Medienkonsum

Als Basis dienen Statistiken aus Erhebungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), welche Ende des vergangenen Jahres einen erheblichen Anstieg des Medienkonsums feststellten. Vor allem die Altersgruppen der 12-17 und 18-24 Jährigen haben ihren Konsum zu reinen Unterhaltungszwecken deutlich gesteigert. Doch auch schon vor der Corona Pandemie war ein Anstieg zu verzeichnen. Zahlen von 2015 und 2019 belegen einen Anstieg von 21 auf 30 Prozent bei Jugendlichen und einen Sprung von 15 auf 24 Prozent bei jungen Erwachsenen.

Quelle: augsburger-allgemeine.de

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