Es klingt schon fast zu verrückt, um wahr zu sein. Die niederländische Strahlenschutz-Behörde warnt vor neuen Armbändern, welche die Träger vor “gefährlicher” 5G-Strahlung schützen sollen. Aufgrund radioaktiver Strahlung können die Armbänder allerdings selbst zur Gefahrenquelle werden.


Symbolbild: Photo by Moises Gonzalez on Unsplash

Der Mobilfunkstandard 5G soll ein neues Digitalzeitalter ins Leben rufen – Stichwort “Internet of Things”. In Teilen der Gesellschaft wird die Technologie allerdings weit weniger positiv gesehen. Kritiker befürchten nämlich Gesundheitsgefahren durch die entstehende Strahlung. Aktuelle Untersuchungen geben zwar Entwarnung, aber auch das kann die Skepsis nicht aus den Köpfen der Menschen vertreiben.

Stattdessen greifen manche Personen lieber auf alternative Hilfsmittel zurück, um sich selbst vor der Strahlung zu schützen. Die Produktpalette erstreckt sich dabei von Schlafmasken bis hin zu Armbändern. Die niederländische Strahlenschutz-Behörde hat nun einige dieser Produkte getestet und potenziell gefährliche Stoffe entdeckt.

Strahlenschutz-Armband wird zur Strahlungsquelle

Besonders brisant waren sogenannte “Strahlenschutz-Armbänder”. Nicht nur, dass sie ihren Zweck nicht erfüllen konnten, sie entpuppten sich auch noch selbst als Strahlungsquelle. Im Inneren wurden radioaktive Stoffe gefunden. Die davon ausgehen Strahlung sei zwar recht gering, könnte bei dauerhaftem Tragen – und genau dafür sind solche Armbänder gemacht – durchaus zu langfristigen Schäden führen. Zehn Produkte wurden daraufhin aus dem Verkehr gezogen.

“Der ANVS rät Ihnen, die Produkte von nun an nicht mehr zu tragen und sie sicher aufzubewahren. Vorzugsweise sollten Sie sie in ihrer Verpackung oder in einem verschlossenen oder versiegelten Beutel aufbewahren; anschließend sollten sie in einen geschlossenen Schrank gestellt werden”, heißt es in der Mitteilung. Zudem wird darauf hingewiesen, solche Produkte unter keinen Umständen im Hausmüll zu entsorgen.

Quelle: ANVS

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