Im Frühjahr dieses Jahres hatte Vodafone die Preise für DSL- und Kabel-Festnetzverträge erhöht. Nicht nur für Neu-, sondern auch für Bestandskunden. Das sei laut Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) nicht zulässig gewesen. Aus diesem Grund wurde nun eine Sammelklage eingereicht.


Bild: Vodafone

Vodafone hatte die Preise um 5 Euro pro Monat angehoben. Der beliebte 250-Mbit-Vertrag kostete dann beispielsweise nicht mehr 39,99 Euro sondern 44,99 Euro im Monat. Begründet wurde der Schritt mit gestiegenen Kosten. “So stellt uns z. B. die Erhöhung der Energiepreise für den Betrieb unserer Netze vor große Herausforderungen“, hieß es in einem Schreiben an die Kunden.

Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands fehlt hingegen eine rechtliche Grundlage für die Preiserhöhung. Deshalb hat der vzbv eine Sammelklage beim Oberlandesgericht Hamm eingereicht. Wer sich anschließt, kann bei Erfolg direkt Rückzahlungen erhalten.



“Der vzbv hält die Preiserhöhungen von Vodafone für unwirksam. Mit der Sammelklage setzen wir uns dafür ein, dass Millionen Vodafone-Kund:innen Geld direkt wiederbekommen können. Fünf Euro Mehrkosten pro Monat sind für viele Menschen viel Geld. Die Sammelklage macht es Verbraucher:innen leicht, sich gegen die Erhöhung zu wehren”, sagt Ramona Pop, Vorständin beim vzbv.

Wer von der Preiserhöhung betroffen ist und sich der Sammelklage anschließen möchte, muss sich beim Bundesamt für Justiz ins entsprechende Klageregister eintragen. Das sei voraussichtlich in einigen Wochen möglich. Auf dieser Seite kann man sich bereits anmelden, um keine weiteren Updates mehr zu der Thematik zu verpassen.

Quelle: vzbv

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