Warner Bros Discovery zieht die Reißleine und kündigt massive Kürzungen in der Spieleabteilung an.
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Wie Bloomberg nun berichtet, müssen wohl insgesamt drei Studios schließen. Monolith Productions, bekannt für die erfolgreichen Middle-Earth-Titel, Player First Games, das Entwicklerstudio hinter MultiVersus, sowie außerdem WB Games San Diego, das an einem AAA-Free-to-Play-Titel arbeitete. Doch damit nicht genug: Auch die Entwicklung des geplanten Wonder Woman-Spiels wird gestoppt.
Der Grund für diese drastischen Entscheidungen liegt laut CEO JB Perrette in einem enttäuschenden Geschäftsjahr 2024. Die Spieleabteilung will sich künftig auf vier große Franchises konzentrieren: Harry Potter, Mortal Kombat, das DC-Universum und Game of Thrones. Der neue Kurs lautet: „Weniger, aber größere“ Marken – eine klare Strategie, um sich langfristig auf dem Markt zu behaupten.
Großflächige Kürzungen bei Warner Bros.
Player First Games, das 2023 von Warner Bros übernommen wurde, hatte mit MultiVersus einen vielversprechenden Start hinlegt. Das Plattform-Kampfspiel zog zu Beginn mehr als 20 Millionen Spielerinnen und Spieler an, doch die Begeisterung flachte schnell ab. Infolge dessen wird der Online-Dienst des Spiels im Mai eingestellt.
Auch bei WB Games San Diego gab es harte Einschnitte: Das Studio arbeitete an einem AAA Free-to-Play-Titel, doch nun ist unklar, wie es mit diesem Projekt weitergeht. Bereits im Dezember kündigte Warner Bros. Games an, Mitarbeiter bei WB Games Montreal zu entlassen und die Entwicklung des Spiels Suicide Squad: Kill the Justice League zurückzustellen. Die Kürzungen sind wohl Teil einer breiteren Neuausrichtung der Spieleabteilung, die sich stärker auf größere, bewährte Franchises konzentrieren möchte.