Verkehrsminister Andreas Scheuer möchte den Kauf von Fahrrädern und E-Bikes fördern. Geplant seien Zuschüsse von etwa 1.000 Euro je Erwachsenem. Konkrete Details müsse jedoch noch ausgehandelt werden.


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Bis zu 30 Prozent aller Autofahrten könnten theoretisch auf den Radverkehr verlagert werden. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung des Bundesumweltamtes hervor. Ein Fahrt mit dem Fahrrad wäre nicht nur gesünder, sondern auch deutlich umweltschonender. Dafür bräuchte es jedoch zwei Dinge: attraktive Radwege und erschwingliche Fahrräder. Letzteres möchte Verkehrsminister Andreas Scheuer mithilfe von Steuererleichterungen erreichen.

Bis zu 3.000 Euro pro Familie

Scheuer möchte den Umstieg auf das umweltbewusste Zweirad mit Steuerbegünstigungen belohnen. Wer sich ein Fahrrad oder ein E-Bike kaufen möchte, soll als Einzelperson einen Steuerfreibetrag von bis zu 1.000 Euro geltend machen können. Familien mit zwei Kindern würden bis zu 3.000 Euro zur Verfügung stehen.

Doch damit nicht genug. Geht es nach den Plänen des CSU-Politikers, der in der Vergangenheit oftmals als “Autominister” bezeichnet wurde, sollen zukünftig auch Jobtickts des öffentlichen Nahverkehrs komplett steuerlich absetzbar sein. Scheuer beziffert den geplanten “Klimabonus” aus fünf bis sieben Milliarden Euro. Dafür benötige es aber noch die Zustimmung des SPD-Finanzministers Olaf Scholz. Sollten die finanziellen Mittel genehmigt werden, möchte Scheuer die Förderung nachträglich in das Klimaschutzgesetz integrieren.

Nach einem mahnenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts muss das aktuelle Klimaschutzgesetzt nochmals überarbeitet werden. Die neue Version, in der Klimaneutralität bis 2045 gefordert wird, muss aktuell noch im Bundestag abgesegnet werden.

Via: Tagesschau

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