Die US-Regierung leitet neue Maßnahmen gegen den Elektronikgiganten aus China ein. Zukünftig dürfen Huawei keine Chips mehr verkauft werden, in denen US-Technologie steckt. China hat bereits mit Gegenmaßnahmen gedroht.
Der Handelsstreit zwischen den USA und China geht in eine neue Runde. Passend zum “Jahrestag der Sanktionen” hat die US-Regierung neue Maßnahmen eingeleitet, die Huawei den Zugang zu amerikanischer Halbleitertechnologie abschneiden soll. Dieser Schritt könnte das chinesische Unternehmen schwer treffen. Denn Huawei hat zwar bereits hauseigene Chips im Sortiment, doch diese basieren zu Teilen auf US-Technologie.
Einen gleichwertigen Ersatz scheint es zudem (noch) nicht zu geben. Huaweis neueste Kooperationen mit europäischen und chinesischen Herstellern dürfte Experten zufolge erst in einigen Jahren Früchte tragen. Bis dahin wird Huawei wohl auf andere und womöglich schwächere Alternativen zurückgreifen müssen.
China reagiert
Die chinesische Regierung hat derweil schon Gegenmaßnahmen angedroht. Man sei bereit, diverse US-Unternehmen auf die Liste “unzuverlässiger” Organisationen zu setzen. Unternehmen wie Apple, Cisco, Qualcomm und Boeing müssten demnach mit Ermittlungen und Einschränkungen in China rechnen.
Huawei selbst scheint mit diesem Schritt gerechnet zu haben. Medienberichten zufolge hat das Unternehmen in den vergangenen Wochen bereits einen Jahresvorrat an an Chips angelegt, der die Übergangsphase erleichtern soll.
Quelle: The Global Times