Google ist zwar mit Abstand die beliebteste, aber nicht unbedingt auch die beste Suchmaschine auf dem Markt. Stiftung Warentest kürte zumindest einen Konkurrenten zum Sieger und setzte Google lediglich auf den zweiten Rang. Der Grund: Datenschutz…


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Eine Suchmaschine, die insgesamt etwa 90 Prozent aller Suchanfragen verarbeitet, kann so schlecht ja nicht sein. Und tatsächlich war auch Stiftung Warentest der Meinung, dass Google rein technisch gesehen ein sehr gutes Bild abgibt. Die Suchmaschine liefert passende Ergebnisse, bietet einen hohen Komfort und verfügt über praktische Zusatzfunktionen – da waren sich alle Tester einig. Große Abzüge gab es jedoch auf Grund mangelnden Datenschutzes. Lediglich eine weitere Suchmaschine schnitt in diesem Punkt so schlecht ab, wie der Internet-Gigant aus Kalifornien.

Wie wurde getestet?

Zur Prüfung wurden 300 verschiedene Suchanfragen pro Suchmaschine durchgeführt. Manchmal wurden lediglich Umschreibungen bestimmter Begriffe verwendet und teilweise haben die Tester auch kleine Rechtschreibfehler mit eingebaut. Es ging sowohl um allgemeine als auch um aktuelle Themen, wobei auch die Bilder/Videosuche mit einbezogen wurde. Neben der Nutzung am PC hat Stiftung Warentest auch die mobile Suche unter die Lupe genommen. Ein guter Datenschutz gab keine Pluspunkte, während Datenschutz-Mängel mit Negativpunkten abgestraft wurden. Genauere Informationen über den Ablauf könnt ihr an dieser Stelle nachlesen.

Niederländische Suchmaschine auf Rang 1

Google erreichte insgesamt eine befriedigende Note (2,7) und landete letztlich auf dem zweiten Platz, obwohl sich technisch gesehen am besten abschnitt. Die Abzüge begründet Stiftung Warentest damit, dass die Datenschutzerklärung unzulässige Klauseln beinhalte und die personalisierte Werbung als kritisch angesehen würde. Auf dem dritten Rang folgt Ecosia (“Die Suchmaschine die Bäume pflanzt”) mit einer Gesamtwertung von 2,8.

Der Spitzenreiter kommt aus Holland. Der Google-Konkurrent “Startpage” wurde als einzige Suchmaschine mit “gut” (2,3) bewertet. Denn im Gegensatz zum Marktführer punktet Startpage nicht nur mit guten Suchergebnissen, sondern auch in Sachen Privatsphäre. Mängel in der Datenschutzerklärung gibt es ebenfalls keine. Für Google aber immerhin ein Teilerfolg: Denn Startpage greift primär auf die Suchtechnologie des US-Konzerns zurück – nur eben anonymisiert.

Quelle: Stiftung Warentest

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