Solarmodule sind eine gute Möglichkeit zur Energiegewinnung und können maßgeblich dazu beitragen dem Klimawandel entgegenzuwirken. Doch sobald die Module verschmutzen, sinkt der Ertrag. Eine in Israel entwickelte Drohne soll das Problem nun aus der Welt schaffen.


Bild: Airobotics UAV

Matsch, Vogeldreck & Co.: auf den Solarmodulen sammelt sich mit der Zeit allerhand Schmutz an. Nicht immer genügt ein kräftiger Regenschauer, um sie wieder gründlich zu reinigen. Theoretisch müsste man also selbst Hand anlegen. Nur so lässt sich auch über einen längeren Zeitraum hinweg das volle Potenzial der Panels ausschöpfen.

Es geht aber auch einfacher. Eine Drohne könnte die notwendige Arbeit erledigen – und das vollautomatisch. Der Drohnenhersteller Airobotics hat gemeinsam mit dem Solardienstleistungsunternehmen Solar Drone ein entsprechendes Gerät entwickelt. Die Drohne ist mit LiDAR-Sensoren sowie Kameras ausgestattet und soll eigenständig ihren Weg auf das Dach finden, um dort sauber zu machen. Wie das aussehen könnte, zeigt das folgende Video.


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Wird die Drohne nicht benötigt, wartet sie in einer kleinen, wetterfesten Garage. Dort befindet sich nicht nur eine Dockingstation zum Aufladen, sondern auch ein automatisches Wechselsystem für Akku und Reiniger. Besitzer müssen also nur dafür sorgen, dass immer genügend Putzmittel vorhanden ist. Alles andere erledigt die Drohne von selbst.

Zweifelsfrei ein netter Zeit-Gewinn für die Nutzer. Doch bei der Wirtschaftlichkeit gibt es noch einige Fragezeichen. Zwar ist noch kein offizieller Preis bekannt, ganz günstig dürfte die Drohne voraussichtlich aber nicht werden. Interessenten sollten also vorab durchrechnen, ob die hinzugewonnene Performance der Solarmodule überhaupt ausreicht, um die Anschaffungskosten der Drohne mindestens ausgleichen zu können. Ansonsten wäre sie nämlich nichts weiter als ein technisches Spielzeug ohne praktischen Nutzen. Die Hersteller scheinen zumindest überzeugt von ihrem Produkt zu sein. In den ersten drei Jahren will man rund 10 Millionen Dollar an den Drohnen verdienen.

Via: inceptivemind

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