Ende 2020 hatte sich Huawei von seiner Tochtermarke Honor getrennt, um ihr mögliche Sanktionen zu ersparen. Möglicherweise ohne Erfolg. Denn nun steht auch Honor im Fokus der US-Politik.


Bild: Honor

Eine Gruppe republikanischer Abgeordneter fordert, den Handyhersteller Honor mit einem Handelsembargo zu belegen. Das geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervor. Die ehemalige Huawei-Tochter sei nach wie vor ein Sicherheitsrisiko für das Land, lautet die Begründung der Republikaner. Ins Detail gehen sie mit ihren Behauptungen allerdings nicht.

Das gleiche Schicksal wie Huawei?

Der entsprechende Antrag sei am vergangenen Freitag beim US-Handelsministerium eingereicht worden. Eine Entscheidung steht noch aus. Sollten tatsächlich Sanktionen verhängt werden, könnte es Honor zukünftig genauso ergehen wie Huawei. Bedeutet: keine US-Technik und keine Google-Services mehr. Außerhalb von China ist man damit kaum konkurrenzfähig.

Harte Einschränkungen, mit denen Huawei jetzt schon seit Monaten zu kämpfen hat. Die Auswirkungen sind deutlich zu sehen. Der kurzzeitig größte Smartphone-Hersteller der Welt spielt aktuell keine große Rolle mehr auf dem Markt. In Europa ist Huawei nicht einmal mehr in den Top 5 vertreten und auch im Rest der Welt muss der Hersteller große Absatzeinbußen in Kauf nehmen.

Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Situation noch weiter entwickelt und welche Auswirkungen mögliche Sanktionen haben werden. Wann es eine Entscheidung geben wird, ist nicht bekannt. Weder Honor noch Huawei haben sich bislang zu den aktuellen US-Forderungen geäußert.

Quelle: Reuters

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