SSDs von Samsung haben sich als zuverlässige Speicherlösung für Gamer auf dem Markt etablieren können. Aber warum ist das eigentlich so? Für die Antwort werfen wir einen Blick auf die Samsung 980 PRO und 990 PRO.


Bild: Samsung

Die Kapazitäten

Im Laufe der vergangenen Jahre sind Videospiele immer komplexer und dementsprechend auch immer größer geworden. So benötigt ein einziger Teil von “Call of Duty” schon mehr als 100 GB freien Speicherplatz. Von den Unmengen an Videos, Urlaubsbildern und allen anderen Dateien, die sich mit der Zeit so ansammeln, mal abgesehen. Wer also nicht dauernd Spiele deinstallieren möchte, um dafür andere installieren zu können, benötigt eine ausreichend große SSD.

Die Samsung 980 PRO ist in vier verschiedenen Kapazitäten erhältlich und hat in der größten Ausführung bis zu 2 TB Speicherplatz zu bieten. Die Samsung 990 PRO wird hingegen nur in drei unterschiedlich großen Varianten angeboten, kommt dafür aber sogar auf bis zu 4 TB. Somit eignen sich beide SSDs perfekt für Systeme mit vielen speicherhungrigen AAA-Games.

Die Geschwindigkeiten

Jede Menge Speicherplatz bringt einem natürlich nicht viel, wenn die Geschwindigkeiten so langsam sind, dass es immer wieder zu langen Ladezeiten und Rucklern kommt. Glücklicherweise werden sowohl die Samsung 980 PRO als auch die 990 PRO über PCIe 4.0 angebunden. Das gewährleistet den SSDs hervorragende Schreib- und Leseraten.

Während die Samsung 980 PRO mit 5.100 MB/s beziehungsweise 7.000 MB/s schon extrem schnell arbeitet, legt die Samsung 990 PRO nochmals einen drauf. Sie erreicht bis zu 6.900 MB/s beim Schreiben und bis zu 7.450 MB/s beim Lesen von Daten. Damit werden die Grenzen von PCIe 4.0 beinahe komplett ausgereizt und die Ladezeiten auf ein Minimum reduziert.

Die zufälligen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten der SSDs können sich ebenfalls sehen lassen. Bei der Samsung 980 PRO stehen bis zu 1.000K IOPS auf dem Plan. Die Samsung 990 PRO hat bis zu 1.400K bzw. 1.550K IOPS zu bieten.


Bild: Samsung

Kompatibilität

Die SSDs werden über eine klassische M.2-Schnittstelle angebunden. Sie sind primär für die Nutzung mit PCIe 4.0 vorgesehen, können dank Abwärtskompatibilität allerdings auch mit PCIe 3.0 betrieben werden. Zwar fallen die Datenraten dann etwas geringer aus, doch die Leistung ist auch in Kombination mit PCIe 3.0 sehr gut. Perfekt für alle, die noch einen älteren Gaming-PC besitzen und vorerst nur die SSD aufrüsten möchten.

Auch Konsolenspieler profitieren von den SSDs. So sind beide Varianten mit einer PlayStation 5 kompatibel und können problemlos dafür genutzt werden, den Speicherplatz der Konsole zu erweitern. Empfohlen wird das Heatsink-Modell, welches eine noch bessere Kühlung garantiert. Wie man die SSD in die PS5 einbaut, könnt ihr euch an dieser Stelle anschauen.

Zuverlässigkeit & Langlebigkeit

Eine SSD muss im Laufe ihres Lebens einiges mitmachen. Sie steht quasi dauerhaft unter Last und muss dafür sorgen, dass die Daten jederzeit abrufbereit sind. Fehler kann sie sich keine erlauben – niemand verliert gerne seine wertvollen Erinnerungen.

Die “Mean Time Before Failure” (MTBF) beschreibt die Anzahl an Stunden, die eine SSD für gewöhnlich ohne Ausfälle arbeitet. Samsung gibt diese mit 1,5 Millionen Stunden an – das entspricht 62.500 Tagen. Alternativ lässt sich die Lebenszeit einer SSD auch in der Anzahl geschriebener Terabyte (TBW) messen. Hier liegt das Limit der 1-TB-Variante bei 600 TB. Das Limit der größeren Modelle fällt entsprechend höher aus.

Beide Modelle verwenden die innovative V-NAND 3-bit TLC-Technologie . Diese ermöglicht einerseits eine höhere Speicherdichte und trägt andererseits dazu bei, die Lebensdauer der SSD zu verlängern. Triple-Level-Cell (TLC) bedeutet, dass jede Speicherzelle drei Bit an Daten speichern kann, was zudem die Effizienz steigert.


Bild: Samsung

Hohe Temperaturen wirken sich auf Dauer negativ auf die Lebenszeit einer SSD aus. Ein nickelbeschichteter Controller sorgt in Kombination mit einem Heatspreader dafür, dass die Temperaturen angenehm niedrig bleiben und die entstehende Wärme nach außen transportiert wird. Spezielle Heatsink-Versionen sorgen sogar für ein noch besseres Wärmemanagement – und sehen dabei noch schön stylisch aus. Perfekt für High-End-Systeme, bei denen man keinerlei Kompromisse eingehen möchte. Überwacht werden die Temperaturen von einem Dynamic Thermal Guard Algorithmus.

Clevere Software

Mit Samsung Magician hat der Hersteller ein praktisches Tool im Angebot, welches alle wichtigen Features unter einem Dach vereint und die Verwaltung der SSD spürbar erleichtert. Die Software bietet unter anderem nützliche Diagnosefunktionen, die Aufschluss darüber geben, wie es um die SSD steht und in welchen Bereichen noch Potenzial zur Optimierung besteht.

Beispielsweise durch die Aktivierung des “Rapid Mode”, der die Leistung durch intelligentes DRAM-Caching deutlich erhöhen kann. Darüber hinaus informiert Samsung Magician über bereitstehende Firmware-Updates, damit man stets die neueste Version installiert hat und keine Verbesserungen verpasst.


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Mithilfe der Software kann nicht nur die Performance der SSD gesteigert werden, es lassen sich auch die darauf gespeicherten Daten sichern. Sowohl die Samsung 980 PRO als auch die 990 PRO können mit BitLocker verschlüsselt werden, um die Daten vor unbefugten Dritten zu schützen. Sensible Daten können zudem per “Secure Release” vollständig entfernt werden.

Fazit

Die Samsung 980 PRO und 990 PRO geben ein ausgezeichnetes Gesamtbild ab. Was Leistung und Zuverlässigkeit angeht, spielen die SSDs auf aller höchstem Niveau. Außerdem punktet Samsung mit einer praktischen Software, um die bestmögliche Performance herauszukitzeln und die Sicherheit der Daten zu erhöhen. Es ist also kein Wunder, dass die SSDs von Samsung schon seit Jahren in allen möglichen Ratgebern empfohlen werden. Die Samsung 980 PRO und 990 PRO findet ihr natürlich in ihren unterschiedlichen Ausführungen bei ALTERNATE!

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