Der FC Schalke 04 muss seine League of Legends eSports-Lizenz verkaufen. Die Kombination aus Coronakrise und schlechtem Abschneiden der Fußballmannschaft habe den Verantwortlichen keine andere Wahl gelassen.
Der FC Schalke 04 verabschiedet sich aus der League of Legends European Championship (LEC). Im Jahr 2018 sicherte sich das Team für fünf Millionen Euro einen Startplatz in der LEC. Dieser wurde nun für 26,5 Millionen Euro wieder verkauft. Der daraus erzielte Gewinn soll dabei helfen, die finanziell angespannte Lage des Vereins zu entlasten, welche aus dem Abstieg der Fußballmannschaft aus der 1. Bundesliga resultiert.
„Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und das Nichterreichen der sportlichen Ziele im Kerngeschäft in der Saison 2020/2021 haben die Entscheidung notwendig gemacht“, erläutert Dr. Claudio Kasper, Geschäftsführer der FC Schalke 04 Esports GmbH. Der LEC-Startplatz geht an die Schweizer eSports-Organisation Team BSD.
Ob das Team an der Prime League teilnehmen wird, ist unklar. Ebenfalls unsicher ist die Fortführung der anderen eSports-Abteilung des Vereins. Eine Entscheidung darüber, wie es mit den Fußballsimulationen FIFA und PES weitergeht, steht noch aus.
“Auch wenn die Entscheidung, unseren Startplatz zu veräußern, sicherlich schwierig für uns war, können wir zuvorderst einfach stolz auf die Pionierarbeit der zurückliegenden Jahre sein. Wir sehen am Beispiel des Esports auf Schalke, dass der Mut zu konsequenten, strategischen Entscheidungen belohnt wird und sich eine nachhaltige Umsetzung auszahlt“ , so Dr. Claudio Kasper.
Quelle: Schalke 04