Es gibt viele verschiedene Arten von PC-Mäusen. Einige richten sich speziell an Gamer, andere wiederum sollen uns den Office-Alltag erleichtern. In diesem Beitrag geben wir einen kleinen Überblick, auf was man bei Office-Mäusen besonders achten sollte und wo die Unterschiede liegen.


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Zuallererst stellt sich die Frage, ob es lieber eine klassische kabelgebundene Maus sein soll, oder doch lieber ein kabelloses Modell. Der Nachteil eines Kabels: Es liegt öfter mal im Weg herum, verhakt sich gerne mal und hat unter Umständen nicht die passende Länge. Diese Punkte fallen bei einer Funk-Maus weg. Der größte Kritikpunkt an kabellosen Mäusen ist die Verbindung selbst. Sollte die Funkverbindung gestört sein, kommt das Signal nicht richtig beim PC an und die Maus arbeitet nicht ordnungsgemäß. Daher die Empfehlung: Wenn man sich für eine Funk-Maus entscheidet, sollte man unbedingt die Rezensionen nach möglichen Verbindungsproblemen durchforsten.



Die Tasten, sowohl Links- als auch Rechtsklick, werden in der alltäglichen Nutzung am stärksten strapaziert. Von daher sollte es sich auch um hochwertige Schalter handeln, die eine lange Lebensdauer vorweisen können. Wenn man sich für eine billige Maus entscheidet und diese nach einem Jahr wieder austauschen muss, spart man im Endeffekt nichts. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen ist das Mausrad. Wer täglich mit langen Tabellen arbeitet oder viel recherchieren muss, wird das Mausrad ständig in Benutzung haben. Generell gibt es zwei verschiedene Arten von Mausrädern: freie Mausräder und gerasterte Mausräder. Letztere haben einen klar definierten Widerstand, was das Scrollen nochmals deutlich genauer macht. Frei Mausräder ermöglichen hingegen einen flotten Bildlauf. Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Variante einem nützlicher erscheint.

Wer schon einmal eine Gaming-Maus gesehen hat weiß, dass sich theoretisch unzählige Zusatztasten an der Maus anbringen lassen. Im Büro scheint das ein wenig übertrieben zu sein, kann aber dennoch einen erheblichen Mehrwert bieten. Natürlich benötigt man keine 10 frei belegbare Tasten. Zwei Zusatztasten an der Daumenablage können es allerdings schon sein. Selbst wenn es nur simple Vor- und Zurück-Buttons sind: Einmal an diesen Komfort gewöhnt, möchte man wohl nie wieder darauf verzichten.


Links: Klassische Gaming-Maus mit unzähligen Zusatztasten // Rechts: Office-Maus mit lediglich zwei überschaubaren Zusatztasten

In der Regel muss man auch im Büro Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen. Besonders was die Lautstärke betrifft. Deshalb kommen bei manchen Mäusen extra leise Maustasten zum Einsatz. So können sich die Kollegen weiterhin konzentrieren, auch wenn man im Sekundentakt seine Maustasten betätigt.

Was den Sensor betrifft hat man die Wahl zwischen einem optischen Sensor und einer Lasertechnologie. Mittlerweile arbeiten eigentlich beide Techniken zuverlässig. Optische Sensoren reagieren eventuell etwas präziser. Dafür kommen Laser-Mäuse besser mit unterschiedlichen Unterlagen zurecht. Die Unterschiede sind meist aber recht klein. Die Auflösung ist schon wichtiger. Je mehr DPI ein Sensor bietet, desto empfindlicher reagiert die Maus auf Bewegungen. Wer mit einem Bildschirm mit hoher Auflösung arbeitet, sollte zumindest mehr als 1.000 DPI nutzen. Im Optimalfall bieten die Hersteller sogar eine Möglichkeit, die DPI per Knopfdruck zu ändern.

Der letzte und wohl wichtigste Punkt ist allerdings die Ergonomie. Viele von uns verbringen jeden Tag acht Stunden vor dem PC. Das große Problem: Bewegung gibt es eigentlich keine und wenn, dann ist sie so monoton, dass sie auf Dauer nicht besonders gut für unsere Gelenke ist. Das kann schon bei der falschen Größe anfangen: Eine kleine Maus mag zwar leicht zu transportieren sein (besonders nützlich in Kombination mit einem Notebook), eignet sich aber nicht für alle Personen gleichermaßen. Große Hände erfordern eben auch eine große Maus, um eine gesunde Haltung zu gewährleisten.



Ein wenig spezieller sind die so genannten vertikalen Mäuse. Die mögen auf dem ersten Blick ein wenig eigenartig aussehen, wurden aber so konzipiert, dass sie die bestmögliche Ergonomie für ihre Nutzer bietet. Im Unterschied zu einer klassischen Maus liegt die Hand bei der vertikalen Variante nicht oben auf dem Mausgehäuse, sondern ist seitlich angelehnt. Dadurch lässt sich der Arm und im speziellen das Handgelenk entlasten. Auch Zusatztasten lassen sich theoretisch erreichen, ohne die Hand in irgendeiner Weise verrenken zu müssen.

Unsere Empfehlungen:


  • Speedlink AXON Silent & Antibacterial
  • Kabelgebunden
  • Leise Tasten
  • Antibakterielle Beschichtung
  • Bis zu 2.400 DPI (umschaltbar)
  • Zusätzliche Seitentasten
  • Preis: 19,99 Euro

  • Actec Ergonomische Vertikale Maus VM1
  • Kabelgebunden
  • Ergonomische vertikale Form
  • 1.600 DPI
  • Zusätzliche Seitentasten
  • Preis: 19,99 Euro

  • 3DConnexion CadMouse Wireless
  • Kabellos
  • Ergonomische Form
  • Bis zu 7.200 DPI (umschaltbar)
  • Intelligentes Mausrad
  • Zusätzliche Seitentasten
  • Preis: 114,90 Euro

  •  Logitech MX Vertical
  • Kabellos
  • Ergonomische vertikale Form
  • Bis zu 4.000 DPI (umschaltbar)
  • Zusätzliche Seitentasten
  • Preis: 74,90 Euro

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