Jetzt ist es offiziell: AMD hat die ersten beiden Modelle der kommenden “Radeon RX 7000”-Serie vorgestellt. Los geht’s am 13. Dezember. Wir fassen euch die wichtigsten Infos zusammen.


Bild: AMD

Radeon RX 7900 XTX

AMDs neues Flaggschiff hört auf den Namen Radeon RX 7900 XTX und ist quasi das Gegenstück zu Nvidias GeForce RTX 4090. Im direkten Vergleich ist das Top-Modell von AMD allerdings deutlich günstiger. Eine Radeon RX 7900 XTX wird es bereits ab 999 US-Dollar zu kaufen geben. Zum Vergleich: die UVP der GeForce RTX 4090 liegt bei 1.599 US-Dollar.

Wie groß die Leistungsunterschiede der beiden Flaggschiffe ist, werden erste unabhängige Tests zeigen müssen. Zumindest auf dem Papier gibt die Radeon RX 7900 XTX eine gute Figur ab. Auf dem im 5-nm-Verfahren gefertigten Chip finden insgesamt 12.288 Shadereinheiten einen Platz. Hinzu kommen ein 24 GB großer GDDR6-Videospeicher mit einer 383-Bit-Speicherschnittstelle sowie ein 96 MB großer Infinity Cache. Bei einem Takt von 2.300 MHz beziehungsweise 2.500 MHz im Boost. Summa Summarum ergibt sich eine theoretische Rechenleistung von rund 61 TFLOPS.



Verglichen mit einer Radeon RX 6950 XT soll das neue Flaggschiff eine bis zu 70 Prozent höhere native 4K-Performance abliefern können. Mit aktiviertem Raytracing sollen es ungefähr 80 Prozent sein. Was heißt das in der Praxis? In “Assassin’s Creed Valhalla” soll die Grafikkarte in 4K und maximalen Grafikeinstellungen bis zu 109 Bilder pro Sekunde berechnen können. Und in “Cyberpunk 2077” seien es 62 FPS – inklusive Raytracing. Insgesamt soll sich die Energieeffizient um bis zu 54 Prozent verbessert haben. Die Total Board Power der Radeon RX 7900 XTX beziffert der Hersteller mit 355 Watt.

Radeon RX 7900 XT

Am 13. Dezember wird darüber hinaus noch ein etwas schwächeres Modell namens Radeon RX 7900 XT auf den Markt kommen. Zu einem Preis ab 899 US-Dollar. Die Grafikkarte hat 10.752 Shadereinheiten, einen 20 GB großen GDDR6-Speicher mit 320-Bit-Interface sowie einen 80 MB großen Infinity Cache zu bieten. Die Taktrate liegt bei 2.000 MHz, im Boost sind bis zu 2.400 MHz möglich. Daraus resultiert eine Rechenleistung von etwa 51 TFLOPS. Die Total Board Power liegt bei 300 Watt. Im Vergleich mit einer Radeon RX 6900 XT soll die Grafikkarte eine bis zu 50 Prozent höhere Leistung liefern. Mit konkreten Performance-Angaben hält sich AMD allerdings noch zurück.


Radeon 7900 XTRadeon 7900 XTX
Compute Units8496
Speicher20 GB GDDR624 GB GDDR6
Interface320-bit384-bit
Takt2.0 / 2.4 GHz2.3 / 2.5 GHz
Infinity Cache80 MB96 MB
TBP300 Watt355 Watt
Preis899 US-Dollar999 US-Dollar

Einen neuen Stromanschluss gibt es nicht, dementsprechend wird auch kein Adapter benötigt. Angeschlossen werden die Karten über zwei 8-Pin-Stromstecker. Neu ist dafür eine DisplayPort-2.1-Schnittstelle, die 4K-Monitore mit 480 Hertz und 8K-Monitore mit 165 Hertz ansteuern kann. Entsprechende Monitore sind aktuell zwar noch nicht erhältlich, sollen im kommenden Jahr jedoch vorgestellt werden. Ebenfalls im nächsten Jahr soll AMDs Upscaling-Feature FSR 3.0 erscheinen. Verglichen mit dem Vorgänger soll der Performancegewinn in etwa verdoppelt werden. Weitere Infos will AMD zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen.

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