Im Herbst 2023 kündigte Spotify eine Preiserhöhung an. Bestandskunden hatten daraufhin die Möglichkeit, dieser Erhöhung entweder zuzustimmen oder nicht. Dafür gab es eine dreimonatige Frist. Wer sich dagegen entschieden hat, muss jetzt mit den Konsequenzen leben.


Bild: Canva

Das Premium-Abo für Einzelpersonen kostet neuerdings 10,99 Euro statt 9,99 Euro im Monat. Die Preise für das Duo-Abo sind von 12,99 Euro auf 14,99 Euro angestiegen und der Familien-Tarif für bis zu sechs Personen schlägt mit 17,99 Euro statt 14,99 Euro zu Buche. Es war die erste Preisanpassung bei Spotify seit zehn Jahren.

Wer keine Lust auf die neuen Tarife hatte, konnte der Erhöhung einfach widersprechen. Die Entscheidung kommt jedoch einer Kündigung gleich. Der Streaming-Anbieter hat jetzt nämlich damit begonnen, das Abo der entsprechenden Kunden in die Gratisversion umzuwandeln. Man behält zwar seine zusammengestellten Playlists und Lieblingssongs, verliert jedoch alle Vorteile einer Premiummitgliedschaft. Dazu zählt unter anderem auch die Werbefreiheit beim Streamen.



Erst kürzlich untersagte ein Gericht die typischen Preiserhöhungsklauseln von Netflix und Spotify, in denen sich die Streaming-Anbieter das Recht einräumen, ihre Preise anzuheben, um die gestiegenen Gesamtkosten auszugleichen. Wie aus dem Gerichtsurteil hervorgeht, sei dies nur dann zulässig, wenn man sich vorher auch die Zustimmung der Nutzerinnen und Nutzer einholt. Genau das hat Spotify mit dieser Vorgehensweise umgesetzt.

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