Genau, es geht um Schädel. Der US-amerikanische Künstler Luis Dubuc tritt nämlich unter dem Pseudonym Mystery Skulls auf. Sein neues Album “One Of Us” ist das Thema des zweiten techrush NewMusicFriday.
Aber welche Musik macht Mystery Skulls denn jetzt eigentlich?
Einfache Frage, schwierige Antwort: Luis Dubuc vereint einige Genres zu einem ganz besonderen Mix, der durchaus gefällt. Obwohl die Musik in der Art der Produktion eigentlich bei genauerem Hinhören sehr aufwendig erscheint, schafft es Mystery Skulls mit seinem Sound sehr schnell, dass die Zuhörer das innere Verlangen, das Tanzbein schwingen zu müssen, nicht mehr kontrollieren können. Das, was der Künstler produziert, ist kein Electro, es ist kein Indie Pop. Die Musik katapultiert den Zuhörer in seinem Kopf sofort in einen Kellerclub. Das ist keine Tanzmusik, das ist Stampfmusik.
Eine unnachgiebig marschierende Bass Drum, pulsierende Bässe und Synthesizer-Sounds, die vor Sidechain-Effekten nur so strotzen und der sanfte Gesang formen eine vollkommen hypnotisierende Atmosphäre. In einigen seiner Songs paart Mystery Skulls diesen Sound mit Soul- und Funk-Elementen, die die Musik noch mehr aufleben lassen. Wenn man mich nun zwingen würde, das Album einem bestimmten Genre zuzuordnen, würde ich es wohl mit Funk-/ Soul-Electronica betiteln. Generell findet sich hier ein fantastischer Genre-Mix, mit dem Dubuc – zumindest mich – total überzeugt.
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So klingen die zehn neuen Songs von Mystery Skulls “One Of Us”
Am besten greift die oben beschriebene Atmosphäre wohl der Title Track “One Of Us” auf. Als Intro eine kurze Passage mit einem gefilterten Piano-Sound und mit einem abrupten Übergang wird der Zuhörer direkt in Trance geschickt. Das wichtigste Element des Songs ist wohl der Sidechain-Effekt auf den Synthesizern, der den Sound so unglaublich stark pulsieren lässt. Gepaart mit ein paar Retro-Computersounds und dem sehr seichten und doch sehr eingängigen Gesang, lebt dieser Track einzig und allein von seiner ganz besonderen Stimmung, die durch sich immer wieder wiederholende Sounds kreiert wird.
Der zweite Song auf der Platte heißt “Losing My Mind” und geht mit seiner Stimmung Hand in Hand mit dem Title Track. Musikalisch kann man im Vergleich zum ersten Track ein paar neue Elemente finden. Das Grundgerüst und die Synthesizer-Sounds sind hier eher noch simpler und halten sich im Hintergrund, ohne zu blass zu wirken. Allgemein ist der Sound bei diesem Track eher einfach gehalten. Das macht viel Platz für den Gesang und die Vocal Samples, die Losing My Mind sehr effektvoll aufwerten – ein grandioser Song!
“Music” ist das letzte Lied, das ich vorstellen möchte. Im Gegensatz zu den ersten beiden Nummern, verzichtet Music auf den Effekt der Trance-Stimmung. Vielmehr haben wir es hier mit einer waschechten Elektro-House/ -Funk-Nummer zu tun. Der Gesang ist sehr eingängig und der Vocoder-Effekt zaubert eine wundervolle Disco-Funk-Stimmung. Nachdem sich der Track wunderbar aufbaut, folgt ein Drop mit treibenden Bässen, Synthesizern und coolen Funk-Brakes. “Music” ist ein wundervoller Song, der für mich der absolute Hit der Platte ist.
Das Schlussplädoyer zu Mystery Skulls “One Of Us”
Der Name Mystery Skulls war mir vor “One Of Us” zwar auch schon bekannt, doch ich habe ihn nie bewusst wahrgenommen. Nachdem ich dieses Goldstück aber hören durfte, wird sich das Album definitiv in meiner Sammlung wiederfinden.
- Künstler: Mystery Skulls
- Album: One Of Us
- Label: Warner Bros. Records
- Genre: Funk-/ Soul-Electronica
- Mein Lieblingssong: Music
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Weitere Releases am 04.08.2017
- Brett Eldredge (Brett Eldredge)
- Call It Love (Briana Marela)
- Re-Covered (Dan Wilson)
- Dark Matter (Randy Newman)
- Revival (Third Day)
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