Unity hat eine neue Version der hauseigenen Spiel-Engine vorgeführt. Sie soll im kommenden Jahr erscheinen und den Entwicklern die Arbeit enorm erleichtern. Auch mithilfe einiger KI-Tools.


Bild: Unity (Screenshot)

Im Rahmen der Entwicklerkonferenz “Unite 2023” hat das Unternehmen einen ersten Ausblick auf die kommende Engine gegeben. Wie die Verantwortlichen versprechen, soll Unity 6 wichtige Leistungsverbesserungen mitbringen und die Entwicklung von Mutliplayer-Spielen deutlich beschleunigen können.

Was die Engine zu leisten imstande ist, wurde in einer etwa anderthalbminütigen Demo vorgeführt. Die Demo namens “Fantasy Kingdom” zeigt wenig überraschend ein Königreich in einem klassischen Fantasy-Setting. Mit vielen mittelalterlichen Gebäuden und unzähligen Einwohnern, die in den Straßen umher wuseln. Die Demo lässt bereits erahnen, wie insbesondere Mobile-Games, aber auch Konsolen- und PC-Spiele von Unity 6 profitieren können.


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“Ein wichtiger Bestandteil der Demo sind Adaptive Probe Volumes, die für realistischere und natürlichere Beleuchtungsszenarien sorgen”, so Unity. “GPU Resident Drawer, GPU Occlusion Culling und Spatial-Temporal Post-Processing (STP) ermöglichen hardwarebasierte Optimierungen und zusätzliche Leistungssteigerungen.” Die besagte Demo haben wir euch oben in den Beitrag eingebunden.

Unity 6 wird außerdem Unterstützung für ein brandneues WebGPU-Grafik-Backend bieten. Mit der Engine entwickelte Spiele sollen sich dann überall im Web ausführen lassen. Sowohl innerhalb nativer Anwendungen als auch in einem Browser.



Neue KI-Tools werde es ebenfalls geben. Diese sollen einfach einzusetzen sein und trotzdem überzeugende Ergebnisse abliefern. Man achte bei Unity darauf, dass die Tools nur von “verantwortungsvollen Quellen” stammen. Bedeutet im Klartext, dass die Modelle möglichst nicht von Dritten, sondern mit eigenen Daten trainiert werden. Die KI-Tools sollen die Arbeit der Entwickler nicht ersetzen, sondern lediglich ergänzen. Der “Schöpfer” und seine Kreativität würden nach wie vor im Mittelpunkt stehen.

Für das Unternehmen ist der Release von Unity 6 eine gute Möglichkeit, sich wieder mit den Entwicklern zu versöhnen. Im September hatte man nämlich angekündigt, das Bezahlsystem überarbeiten zu wollen, was für viel Unmut sorgte. Die Kritik war so stark, dass Unity nach wenigen Tagen wieder zurückrudern musste.

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