Die steigenden Abozahlen trotz der rigiden Maßnahmen gegen das Account-Sharing ermutigen den Streaming-Anbieter offenbar. Netflix hebt jetzt auch in Deutschland die Preise an!
Nun ist es offiziell: Auch Bestandskundinnen & -Kunden müssen in Zukunft tiefer in die Tasche greifen. Hier geht’s zum Update.
Am meisten zahlen müssen deutsche Netflix-Kunden bald – keine große Überraschung – für das Premium-Abo mit 4K-Bildqualität und 3D-Sound. Das kostet künftig knapp 20 statt bisher 17,99 Euro monatlich. Der Preis für das Standard-Abo wird nur um einen Euro erhöht auf 13,99 Euro monatlich. Lediglich das Abomodell mit Werbung bleibt wie gehabt bei 4,99 Euro monatlich. Diese Informationen können Netflix-Kunden seit kurzem auch im Hilfebereich ihres Accounts einsehen. Zunächst scheint die Preiserhöhung daher nur für Neukunden zu gelten. Die Preise für bestehende Abos bleiben erst einmal wie gehabt. Will man allerdings das Abomodell wechseln, greifen die neuen Preise bereits.
Die neue Preispolitik in Deutschland dürfte kaum überraschen, hatte Netflix doch zuvor schon in den USA und Frankreich die Preise angezogen. Auch wenn Preiserhöhungen und das Vorgehen gegen das Account-Sharing bei Kunden unbeliebt sind – der wirtschaftliche Erfolg gibt Netflix recht. Daher dürfte das auch nicht die letzte Preiserhöhung gewesen sein, auf die wir uns werden einstellen müssen.
Preiserhöhung jetzt auch für Bestandskunden
Obwohl Bestandskunden bisher von Preiserhöhungen verschont blieben, müssen auch sie zum nächsten Abrechnungszeitraum voraussichtlich mehr an den Streaming-Dienst Netflix überweisen. Nicht einmal zwei Wochen nach der schlechten Nachricht für Neukunden, ist die Preiserhöhung nun auch für bestehende Kundinnen und Kunden Realität geworden. Nun werden die ersten Kundinnen & Kunden von Netflix per E-Mail über die Preiserhöhung informiert.
Natürlich erhöht Netflix nicht die Preise ohne eure Zustimmung. In der E-Mail fragt Netflix um eure Zustimmung der bevorstehenden Preiserhöhungen. Lehnt ihr allerdings die Preiserhöhung ab, wird euer Netflix-Konto automatisch gekündigt. Netflix darf das Abo also nicht einfach einseitig ändern. Im vergangenen Herbst hat das Kammergericht Berlin diesen Entschluss getroffen. Preisanpassungsklauseln, die eine “einseitige Preiserhöhung” ermöglichen sollten und zwischenzeitlich in den Nutzungsbedingungen von Netflix zu finden waren, wurden demnach für unwirksam erklärt. Allerdings behauptet Netflix, sich bei Preiserhöhungen nie auf diese Klauseln gestützt zu haben und stets um Zustimmung gebeten zu haben.
Quelle: Netflix
Wie kommt ihr denn drauf, das Bestandskunden von Erhöhungen verschont wären? Das ist meine fünfte Preiserhöhung als Bestandskunde. Gefragt wurde ich da im übrigen nicht immer.
Dann wird das Abo eben über die Türkei o.ä. abgeschlossen. Kann doch nicht sein, dass man mittlerweile über 100€ nur für Streaming-Sender blechen muss. Mit Werbung ist auch beschi**en. Das zerstört die Filme und deren Spannungskurve total. Wenn ich Filmproduzent wäre würde ich es mit zweimal überlegen, die Filme dort noch ausstrahlen zu lassen.
Tja, dass wird dann wohl das Ende meines Netflix Abos sein.
Die zweite Preiserhöhung innerhalb so kurzer Zeit… irgendwann ist dann auch mal gut.
Dann gibt es eben nur noch Prime und Disney+, die reichen auf vollkommen aus.
Vor allem da Netflix die The Witcher Serie mit der Neubesetzung absolut uninteressant gemacht hat.