Netflix hat in den vergangenen Monaten diverse Änderungen eingeführt. Mittlerweile gibt es ein werbefinanziertes Abo, Passwort-Sharing wird aktiv unterbunden und die Gaming-Sparte kontinuierlich ausgebaut. Der Plan scheint aufzugehen – die Zahlen steigen.


Foto von Oscar Vargas auf Unsplash

Der Aufschrei war groß, als der Streaming-Anbieter damals Werbung einführte und ankündigte, künftig stärker gegen das Teilen von Passwörtern vorgehen zu wollen. Blickt man auf die damaligen Kommentare, bekommt man das Gefühl, dass Netflix daraufhin einen großen Teil der eigenen Nutzerschaft verloren haben müsste. Doch genau das Gegenteil ist eingetreten.

Wie aktuelle Zahlen zeigen, konnte der Streaming-Dienst allein im vergangenen Quartal mehr als 13 Millionen neue Kunden und Kundinnen für sich gewinnen. Deutlich mehr als im Vorfeld von Analysten prognostiziert wurde. Umsatz und Gewinn konnten ebenfalls deutlich gesteigert werden. Zur Erinnerung: im Jahr 2022 hatte Netflix noch mit sinkenden Nutzerzahlen zu kämpfen. Offenbar haben sich die jüngsten Maßnahmen gelohnt.



Weltweit hat der Streaming-Anbieter nun mehr als 260 Millionen Kunden und Kundinnen vorzuweisen. Davon greifen rund 23 Millionen auf das werbefinanzierte Abonnement zurück. Wer keine Werbung sehen möchte, muss neuerdings mehr zahlen. Die günstige Basis-Mitgliedschaft für 7,99 Euro pro Monat wurde nämlich ersatzlos gestrichen. Der günstigste werbefreie Tarif ist somit das Standard-Abo für 12,99 Euro.

Einen kleinen Anteil an der Erfolgsgeschichte hat zudem die hauseigene Gaming-Sparte. Netflix-Kunden können ohne Zusatzkosten auf bestimmte Mobile-Games zugreifen. Das Angebot wird stetig verbessert. So konnte sich der Streaming-Anbieter vor wenigen Monaten erst drei GTA-Spiele sichern, die für viel Interesse sorgten. Verglichen mit der Streaming-Sparte ist der Gaming-Bereich von Netflix aber nach wie vor winzig.

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