Die Smartphone-Auswahl in Deutschland schrumpft. Nach einem Rechtsstreit mit Nokia, in dem es um mögliche Patentverletzungen ging, haben die beiden chinesischen Smartphone-Marken Oppo und OnePlus ein Verkaufsverbot auferlegt bekommen.
Oppo und OnePlus haben ihr Smartphone-Geschäft in Deutschland eingestellt. Auf den offiziellen Webseiten der beiden Hersteller werden bereits keine Modelle mehr gelistet. Bei Oppo heißt es lediglich: “Aktuell sind Produktinformationen auf unserer Website nicht verfügbar”. Grund dafür ist ein Rechtsstreit mit Nokia. Der Telekommunikationskonzern warf den beiden Smartphone-Herstellern Patenverletzungen vor – und bekam nun vor Gericht Recht.
Nutzung uneingeschränkt möglich
Das Verkaufsverbot betrifft ausschließlich Neuware und soll keinerlei Einfluss auf jene Geräte haben, die bereits über die (digitale) Ladentheke gingen. “Du kannst deine OPPO Produkte weiterhin uneingeschränkt nutzen, auf den Support zugreifen und du erhältst selbstverständlich auch alle zukünftigen Updates”, ist auf der offiziellen Webseite von Oppo zu lesen. Das Gleiche gilt für die Modelle von OnePlus.
Oppo und OnePlus sind hierzulande keine Unbekannten. Wie die WirtschaftsWoche berichtet, kommen die beiden Hersteller gemeinsam auf einen Marktanteil von rund zehn Prozent in Deutschland.
Bei externen Händlern, unter anderem auch bei ALTERNATE, können die Smartphones aktuell noch gekauft werden. Zumindest so lange, wie die Lager noch gefüllt sind. Sobald die Vorräte aufgebraucht sind, wird es die Geräte dann nur noch als Exportware aus anderen Ländern geben.
Eigenen Angaben zufolge befinden sich beide Hersteller in Verhandlungen mit Nokia, um die derzeitige Situation noch zu lösen. Ob es zu einer Einigung kommt, mit der alle Parteien zufrieden sind, ist aber noch unklar. Oppo und OnePlus sind übrigens nicht die einzigen Hersteller, die sich im Rechtsstreit mit Nokia befinden. Auch Vivo werden Patentverletzungen vorgeworfen. Ein Urteil steht noch aus.