Eine ungewöhnlich hohe Temperatur, ein enormer Stromverbrauch und riesige Lüftungsanlagen an den Wänden: die Polizei war sich sicher, einer illegalen Hanfplantage auf der Spur zu sein. Doch die Lagerhalle in Birmingham entpuppte sich als Mining-Farm.


Bild: West Midlands Police

Ein wenig außerhalb der britischen Stadt Birmingham, irgendwo in Mitten eines Industriegebiets, machte die Polizei eine unerwartete Entdeckung. Die Besitzer einer Lagerhalle sollen Strom im Wert von mehreren Tausend Pfund illegal abgezweigt haben. Die Nachbarn meldeten “ungewöhnlich viele” Personen, die in der Halle ein- und ausgingen. Drohnenaufnahmen einer Wärmebildkamera offenbarten eine erhöhte Temperatur in der Halle. Und von außen waren riesige Lüftungsanlagen zu entdecken. Es konnte sich doch nur um eine illegale Hanfplantage handeln… oder…?

Die Polizei wollte der Sache auf den Grund gehen und stattete der Lagerhalle kurzerhand einen Besuch ab. Doch was sie dort vorfanden, entsprach so gar nicht ihren Erwartungen. Anstelle hunderter Cannabis-Pflanzen entdeckten sie hunderte Mining-Anlagen, mit denen fleißig nach Bitcoins geschürft wurden.



Obwohl Bitcoin-Mining auch in England nicht verboten ist, beschlagnahmte die Polizei die vorgefundene Hardware. Immerhin machten sich die Betreiber durch das illegale Abzweigen des Stroms strafbar. Wer die Mining-Anlage betrieb ist bislang noch unklar. Beim Durchsuchen der Anlage fanden die Beamten keinerlei Personen vor.

Quelle: West Midlands Police

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