Öffentliche Toiletten sind nicht jedermanns Sache. Gibt es noch Klopapier? Wann wurde wohl das letzte Mal sauber gemacht? Man weiß nie, was einen hinter der nächsten Tür erwartet. Diese Toilettenhäuschen in Japan sind ebenfalls seltsam – aber auf ihre eigene Art und Weise.


Bild: Shigeru Ban Architects

Der japanische Stararchitekt Shigeru Ban hat Toilettenhäuschen entworfen, die, solange sie nicht genutzt werden, einen freien Blick ins Innere gewähren. Sie stehen in einem Park in Tokio.

Die durchsichtige Fassade soll dafür sorgen, dass die Menschen ihren Ekel vor öffentlichen Toiletten ablegen, da man schon von außen sehen kann, wie sauber die Toiletten sind. Bei Benutzung werden die Toilettenhäuschen selbstverständlich blickdicht.



Dafür sorgt eine spezielle Folie, die in die Wände eingearbeitet wurde. Wenn die Folie mit Strom versorgt wird, ist sie transparent. Sobald sie nicht mehr unter Spannung steht, wird sie hingegen einfarbig und somit undurchsichtig. Die Reihenfolge ist wichtig – denn nur so verhindert man eine unangenehme Überraschung im Falle eines Stromausfalls.

Die Idee ist an sich nicht neu. Bereits 2019 wurde auf der “Display Week” ein Besprechungszimmer präsentiert, welches ebenfalls so lange durchsichtig ist, wie es nicht genutzt wird. Aber öffentliche Toiletten sind dann doch noch etwas anderes…

Quelle: Shigeru Ban Architects

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