Der Rundfunkbeitrag soll im kommenden Jahr erneut erhöht werden. Das hat nun die Finanzkommission KEF bekanntgegeben. Diese hat sich angeschaut, welche Mittel ARD, ZDF und Deutschlandradio benötigen, um ihren Programmauftrag zu erfüllen.


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Das Ergebnis der Untersuchung: es wird teurer. Auf 18,94 Euro pro Monat soll der Rundfunkbeitrag ab 2025 steigen, was einer Erhöhung von 58 Cent entspricht. Für die Rundfunkanstalten ergeben sich daraus verfügbare finanzielle Mittel von insgesamt 10,41 Milliarden Euro pro Jahr.

„Für die Beitragszahlerinnen und -zahler bedeutet dies eine Steigerung um 0,8 % pro Jahr. Damit liegt die Beitragsentwicklung deutlich unterhalb der aktuellen und auch unterhalb der von der Europäischen Zentralbank angestrebten Inflationsrate“, erklärte der Vorsitzende der Kommission, Prof. Dr. Martin Detzel.

Die Rundfunkanstalten hatten zuvor noch einen deutlich höheren Finanzbedarf angemeldet, der einen Anstieg auf 19,94 Euro pro Monat zu Folge gehabt hätte. Die Kommission kürzte den angemeldeten Mehrbedarf jedoch im Rahmen ihrer Berechnungen um knapp zwei Drittel.



Wichtig zu beachten: die ermittelte Erhöhung bezieht sich auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in seiner aktuellen Form. „Die politisch diskutierten Vorschläge zum zukünftigen Auftrag und der Struktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks können jedoch erst dann von der Kommission in einer Beitragsempfehlung berücksichtigt werden, wenn diese konkret in einem Staatsvertrag der sechzehn Länder geregelt sind“, so der Vorsitzende.

Ob der Rundfunkbeitrag tatsächlich auf 18,94 Euro pro Monat erhöht wird, müssen letztlich die Bundesländer entscheiden. Das dürfte noch für viele Diskussionen sorgen. Bereits im Vorfeld hatten sich sieben Bundesländer gegen eine potenzielle Beitragserhöhung ausgesprochen.

Quelle: KEF

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