Raja M. Koduri, Chef-Architekt bei Intel, hat über Twitter bekanntgegeben, dass die eigenen Grafikkarten zunächst den Mainstream-Bereich abdecken werden. High-End-Modelle scheinen vorerst nicht im Fokus zu stehen.


Bild: Intel

Am 01. Mai hat ein Foto auf Twitter für Aufsehen gesorgt. Zu sehen ist ein großer Grafikchip von Intel, welcher direkt das Interesse einiger Gamer auf sich zog. Könnte das die Basis einer High-End-Grafikkarte sein? Einzelne Webseiten spekulierten bereits in ihren Artikeln darüber, dass es die ominöse Grafikkarte sogar mit einer noch nicht veröffentlichten GeForce RTX 3080 aufnehmen könnte. Doch die Wahrheit sieht anders aus…



Fokus auf Mainstream

Raja Koduri reagierte, ebenfalls über Twitter, auf einen dieser Artikel und stellte klar, dass es sich im dem ursprünglichen Tweet um einen Grafikchip handelt, welcher für Datenzentren gedacht sei. Außerdem arbeite man momentan primär an integrierten Grafiklösungen und an Grafikkarten, die “unmittelbar darüber liegen” und jährlich hunderte Millionen von Spielern erreichen.

Damit spricht er sicherlich nicht über High-End-Modelle, die es mit einer RTX 3080 aufnehmen könnten, sondern offensichtlich über günstige Einsteiger-Grafikkarten. Ambitionierte Spieler werden in den nächsten Monaten voraussichtlich weiterhin auf Nvidia und AMD zurückgreifen müssen.


Bereits im vergangenen Jahr hatte Intel angekündigt, dass man zwar alle Segmente abdecken möchte, es aber rund drei Jahre dauern könnte, bis man alle entsprechenden Modelle entwickelt habe. Angenommen, die ersten Einsteiger-Grafikkarten erscheinen noch in diesem Jahr, so müssen wir uns eventuell noch bis 2023 gedulden, ehe wir echte High-End-Grafikkarten von Intel zu Gesicht bekommen.

0 0 votes
Article Rating