Radhelme können Leben retten, das wissen wir alle. Dennoch wird es vorerst keine Helmpflicht für Radfahrer geben. Das hat die Bundesregierung jetzt verkündet. Mehr dazu im Beitrag.


Foto von Waldemar auf Unsplash

Der Radverkehr spielt in Deutschland eine immer größere Rolle und spätestens seit der Corona-Pandemie nutzen viele Menschen auch regelmäßig das Rad. Radfahrer gehören allerdings neben den Fußgängern zu den vulnerabelsten Verkehrsteilnehmern. Das Tragen eines Radhelms kann bei Unfällen dazu beitragen, schwere Kopfverletzungen zu verhindern oder zumindest abzumildern. Doch längst nicht alle Radfahrer tragen auch einen Helm. Daher wurde in der Vergangenheit immer wieder über die Notwendigkeit einer Helmpflicht diskutiert. Jetzt ist klar, mit der aktuellen Bundesregierung wird es keine Helmpflicht für Radfahrer geben.



In der Antwort auf eine sogenannte Kleine Anfrage geht hervor, dass die Bundesregierung die Einführung einer Helmpflicht für Radfahrer ablehnt. Gestellt hatte die Anfrage die CDU/CSU-Fraktion. Lieber möchte die Bundesregierung in Sachen Radhelm weiter auf Freiwilligkeit setzen und die Bürgerinnen und Bürger bei der Eigenverantwortlichkeit packen. Damit mehr Menschen freiwillig zum Radhelm greifen, unterstützt der Bund stattdessen lieber Kampagnen und Aktionen, die Aufmerksamkeit für die Wichtigkeit des Tragens von Radhelmen schaffen sollen.

In der Begründung gegen eine Helmpflicht heißt es, der Anteil der Menschen, die beim Radfahren freiwillig Helm tragen wachse seit Jahren stetig an, daher halte man eine Pflicht nicht für notwendig. Die Daten zum Helmtrageverhalten stammen aus Erhebungen der Bundesanstalt für Straßenwesen.

Wie steht ihr dazu? Fändet ihr eine Pflicht sinnvoll? Schreibt es uns in die Kommentare.

Quelle: Deutscher Bundestag

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