Nvidia setzt die Kampagne gegen Krypto-Miner fort. Wie der kalifornische Hersteller bekanntgegeben hat, werden künftig auch alle neu produzierten Modelle der RTX 3080, 3070 und 3060 Ti eine ab Werk verringerte Hash-Rate besitzen.
Der Wechsel soll Ende Mai vonstattengehen. Alle ab dann produzierten Grafikkarten werden über eine gedrosselte Hash-Rate für das Schürfen von Kryptowährungen verfügen. Im Handel gekennzeichnet werden die entsprechenden Modelle mit dem Label LHR (Lite Hash Rate). An bereits verkauften Grafikkarten wird sich nichts ändern. Die gleiche Taktik verfolgte Nvidia bereits bei dem Release des Mittelklasse-Modells RTX 3060.
Die Hash-Rate gibt wieder, wie gut sich Grafikkarten zum Schürfen von Kryptowährungen wie Ethereum eignen. Je höher die Hash-Rate, desto größer ist die Ausbeute.
Nvidia erhofft sich von dieser Umstellung eine sinkende Nachfrage aus dem Mining-Bereich, was gleichzeitig bedeuten würde, dass das Angebot für Gamer wieder steigen könnte. Seit Monaten sind leistungsstarke Gaming-Grafikkarten kaum oder nur zu sehr hohen Preisen erhältlich.
Wer sich heute einen PC zusammenbauen möchte, muss beinahe das Doppelte zahlen als noch vor einem Jahr. Unter anderem deshalb, weil das Geschäft mit dem Schürfen von Kryptowährungen derzeit sehr profitabel ist und die Grafikkarten häufig in großen Mining-Farmen und nicht im heimischen Gaming-PC zum Einsatz kommen. Eine Situation, mit der wohl auch Nvidia nicht wirklich zufrieden ist: “GeForce Is Made for Gaming” heißt es dazu in der Ankündigung.
Quelle: Nvidia