Im Internet werden unzählige gebrauchte USB-Sticks zum Kauf angeboten. Schottische IT-Sicherheitsforscher haben 100 solcher USB-Sticks gekauft und überprüft, ob und welche Dateien sie aus den vermeintlich leeren Sticks noch herauskitzeln können. Teilweise waren noch sehr persönliche Dateien zu finden.
Auf den ersten Blick schienen 98 der 100 USB-Sticks leer zu sein. Doch mithilfe einiger frei zugänglicher Hilfsmittel, konnten die Forscher in vielen Fällen noch vermeintlich gelöschte Dateien hervorholen. So konnten auf 32 USB-Sticks alle Dateien und auf 42 weiteren USB-Sticks zumindest ein Teil der Dateien wiederhergestellt werden. Lediglich jeder Vierte USB-Stick wurde vom Vorbesitzer richtig bereinigt.
Insgesamt erlangten die Forscher Zugriff auf rund 75.000 verschiedene Dateien. Darunter befanden sich Passwörter, Verträge, Kontoauszüge, Steuererklärungen und private Fotos, die theoretisch eindeutige Rückschlüsse auf die ehemaligen Besitzer zulassen würden.
Immerhin ein positives Ergebnis brachte die Untersuchung hervor. Auf keinem einzigen USB-Stick konnte Schadsoftware gefunden werden. Für Käufer seien gebrauchte USB-Sticks demnach sicher. Nur Verkäufer sollten darauf achten, keine wiederherstellbare Spuren zu hinterlassen. Die Forscher verweisen in diesem Zusammengang auf frei verfügbare Programme, die dabei helfen, ein USB-Laufwerk nachhaltig zu löschen. Im Zweifel könne man gebrauchte Speichermedien auch zu vernichten, sollten dort einmal sensible Dateien gespeichert worden sein.
“Ein skrupelloser Käufer könnte wiederhergestellte Dateien verwenden, um auf die Konten von Verkäufern zuzugreifen, wenn die Passwörter noch gültig sind.” , schreiben die Forscher. Erpressungsversuche seien ebenfalls denkbar, sollte es sich dabei um “unangenehme Dateien” handeln.
Quelle: SSRN
Da wäre doch mal ein Artikel zur Datenschutzbewussten, umweltschonenden und günstigen Entsorgung von alten Datenträgern interessant. Nicht jeder kann sie auf der Arbeit entsprechend loswerden und mit dem Hammer zerstören und zum E-Schrott geben, das klingt zumindest mehr nach Notlösung.
Also eine HDD-Festplatte kannst du zerbohren und getrennt von der Elektronik entsorgen. Dann kommt garantiert keiner mehr an die Daten. 🙂 SSDs sollte man gründlich reinigen mit einer entsprechenden Software (oft liefern Hersteller so eine Software mit, da müsste man sich dann mal schlau machen) und dann zum Beispiel mit einem Hammer die SSD ordentlich bearbeiten. Wenn es sich um hochsensible Daten handelt kann man die SSDs auch fachmännisch zerstören lassen, das kann aber durchaus einiges kosten. Zur Entsorgung kannst du einfach mal bei Systemhäusern in deiner Nähe nachfragen, die sollten dafür eigentlich Container haben. Da müssen ja öfter mal… Mehr lesen
Auch die zerkloppte HD kann man zerbohrt noch wieder herstellen.. ist natürlich ein höherer Aufwand aber Sicher ist das einfache zerstören bei weitem nicht!
Hat schon einen Grund warum Platten die entsorgt werden müssen auch gleich richtig geschreddert werden müssen!
Den solange einigermaßen die Bruchstücke zusammengesetzt werden können, sind auch rekontruktionen möglich, selbst dann wen Teile fehlen oder ein Loch drin ist z.B.
Denn nur beim Schreddern ist echt nix mehr zu machen!