Die Idee, dass sich Autos gegenseitig vor drohenden Gefahren warnen, ist gewiss nicht neu. Dank des neuen Mobilfunkstandards 5G scheint die Umsetzung aber erstmals in greifbarer Nähe.


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Vodafone, Porsche und der Kartendienst Here arbeiten gemeinsam an einem solchen Echtzeit-Warnsystem für Autos. Das Projekt wird im Rahmen der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress offiziell vorgestellt. Das System soll zum Einsatz kommen, wenn eine Situation für die Fahrer nur schwer zu beurteilen ist, beispielsweise bei Nebel, Regen oder Glatteis.

Eine Kombination aus Kameras, verschiedenen Sensoren von Fahrzeugen und der Positionierungstechnologie des Kartendienstes soll die nötigen Daten liefern. Ausgewertet werden diese dann von einer künstlichen Intelligenz. Allerdings nicht in den Autos selbst, sondern in Computereinheiten am Straßenrand. Von dort werden die Warnhinweise dann per 5G-Funk an die Fahrzeuge übermittelt – quasi verzögerungsfrei.

 „Die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen ist für uns ein zentrales Anliegen. Ortsbezogene Technologien in Kombination mit 5G und Multi-access Edge Computing ermöglichen leistungsstarke Lösungen, die die Straßen sicherer und den Verkehrsteilnehmern ein besseres Mobilitätserlebnis bieten“, erklärt Antina Lee aus dem Product Innovation-Team bei HERE Technologies.

Aktuell durchläuft das Projekt noch eine Machbarkeitsstudie. Von Porsche stammt ein angepasster Taycan, von Vodafone das 5G-Netz und von Here das Kartenmaterial. Sollte der Test positiv verlaufen, so wollen ihn die drei Unternehmen in Zukunft auf weitere Standorte ausweiten. An solchen oder ähnlichen Technologien wird bereits seit einigen Jahren gearbeitet. Bisher kamen aber noch keine praxistaugliche Anwendungen dabei rum. Dank des immer weiter verbreiteten 5G-Funks gab es aber noch nie so vielversprechende Voraussetzungen wie heutzutage.

Quelle: Porsche

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