Der E-Dumper der Kuhn Schweiz AG hat gleich zwei Besonderheiten zu bieten. Zum einen ist es das größte Elektroauto der Welt. Zum anderen erzeugt das Fahrzeug bei der Arbeit mehr Strom, als es währenddessen benötigt. Wie das funktioniert, erfahrt ihr in diesem Beitrag.


Bild: eMining AG (YouTube)

Stolze 58 Tonnen bringt das Fahrzeug auf die Waage. Der E-Dumper kommt in einem Schweizer Steinbruch zum Einsatz und befördert dort pro Fahrt bis zu 65 Tonnen an Material von A nach B. Bei einer Geschwindigkeit von maximal 40 Stundenkilometern. Damit das Gefährt ausreichend Energiereserven hat, wurde ein 700 Kilowattstunden großer Akku verbaut, der für sich genommen schon rund viereinhalb Tonnen wiegt.

Im Sommer autonom unterwegs

Bei gutem Wetter muss der Akku kein einziges Mal aufgeladen werden. Keine Sorge, ihr habt keine bahnbrechende Entdeckung verpasst: ein Perpetuum mobile ist noch immer physikalisch unmöglich. Das Fahrzeug ist nur aufgrund seines speziellen Einsatzzweckes zu diesem Kunststück in der Lage. Denn während der E-Dumper die Fracht vom Berg bis ins Tal befördert, gewinnt er durch das Bremsen mehr Energie (per Rekuperation) als er anschließend ohne Last für den Rückweg benötigt. So können jedes Jahr tausende Liter Diesel und bis zu 262 Tonnen CO2 eingespart werden.


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Lediglich bei schlechten Wetterverhältnissen muss er an die Steckdose. Sobald Schneeketten angelegt werden müssen, was aufgrund der Lage nicht ungewöhnlich ist, rutscht die Energiebilanz aufgrund des höheren Verbrauchs dann doch ins Minus. Letztendlich schneidet der E-Dumper jedoch deutlich besser ab als sein Pendant mit Diesel-Antrieb. Nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch. Zwar ist er in der Anschaffung fast zweieinhalb Mal so teuer. Der gesparte Treibstoff holt die Mehrkosten nach wenigen Jahren Nutzung aber wieder rein.

Quelle: Kuhn Schweiz AG

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