Die deutsche Spielebranche hat 2018 ein ordentliches Wachstum hinlegen können. Das liegt aber nicht an den Direktverkäufen der Spiele, sondern eher an den immer beliebter werdenden Online-Diensten und der gestiegenen Bereitschaft zu In-Game-Käufen.


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Im Jahr 2018 konnte die deutsche Spielebranche insgesamt 4,37 Milliarden Euro erwirtschaften. Im Vorjahr waren es ziemlich genau 4 Milliarden – ein Plus von neun Prozent! Dabei sind die Umsätze durch Spiele-Direktverkäufe sogar rückläufig, wie der game Verband berichtet. Dort musste man eine Rückgang von 1,198 auf 1,081 Milliarden Euro hinnehmen. Auch die Einnahmen durch Hardware-Verkäufe gingen zurück (Anmerkung: PC-Hardware-Verkäufe zählen nicht dazu – lediglich Spielekonsolen & Handhelds). Die großen Gewinner liegen hingegen in den neuen Geschäftsmodellen der Branche.


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So stieg zum Beispiel der Umsatz durch In-Game-Käufe um über 400 Millionen Euro an. Dazu zählen nicht nur Pay-2-Win-Elemente, sondern auch die Ausgaben für optische Verschönerungen. Gleichzeitig konnten auch die Umsätze durch Online-Dienste fast verdoppelt werden (+97%). Hier zählen Services wie PlayStation Plus, aber auch Abonnements wie Origin Access hinzu.


“Ein genauer Blick auf den Games-Markt zeigt, dass aus der großen Innovationsfähigkeit der Branche auch eine hohe Dynamik in den Teilmärkten folgt: Der einfache Zugang zu Computer- und Videospielen, ob in einem Abonnement- und Cloud-Dienst oder als Free-to-Play-Titel, spielt eine immer wichtigere Rolle. Auch die Unterstützung einzelner Titel über mehrere Jahre hinweg, deren Weiterentwicklung häufig über In-Game-Käufe finanziert wird, hat an Bedeutung weiter zugenommen.“

Quelle: game
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