Trotz hochkarätiger Namen wie (World of) Warcraft, StarCraft, Diablo, Overwatch & Co. hat Blizzard seit Jahren einen Abwärtstrend zu verzeichnen. Immer mehr Spieler wenden sich von dem kalifornischen Entwicklerstudio ab.


Bild: Blizzard

In den vergangenen drei Jahren musste Blizzard mehr als ein Viertel der Spielerschaft einbüßen. Waren es im ersten Quartal 2018 noch rund 38 Millionen aktive Spieler, sind es mittlerweile nur noch 27 Millionen. Das geht aus den aktuellen Geschäftszahlen hervor.

Keine neuen Titel

Der Grund dafür dürfte auf der Hand liegen. Blizzards aktuell neueste Marke ist Overwatch – und das Spiel hat bereits fünf Jahre auf dem Buckel. Seitdem gab es lediglich Erweiterungen für bestehende Titel oder Neuauflagen alter Klassiker. Etwas von Grund auf Neues wurde seit 2016 nicht mehr veröffentlicht. Wie soll das Studio dann noch neue Spieler für sich gewinnen können? Hinzu kommt, dass das heiß ersehnte Diablo 4 zwar seit Jahren angekündigt, bislang aber ebenfalls noch nicht veröffentlicht wurde.

Bei Activision Blizzard als Ganzes läuft das Geschäft hingegen deutlich erfolgreicher. Der Videospielkonzern verzeichnete im ersten Quartal 435 Millionen aktive Spieler. Davon gehen die meisten auf den Mobile-Entwickler King (Candy Crush) und auf Activision selbst zurück. Insbesondere “Call of Duty: Warzone” kommt sehr gut bei den Spielern an. Der Umsatz des Konzerns konnte im Jahresvergleich um 27 Prozent auf knapp 2,3 Milliarden US-Dollar gesteigert werden.

Trotz der steigenden Umsätze sollte man bei Blizzard Entertainment so langsam einen Kurswechsel ansteuern. Die sinkenden Nutzerzahlen sind letztlich nichts anderes als das Ergebnis wachsender Unzufriedenheit innerhalb der Spielerschaft. Nicht erst seit der umstrittenen Ankündigung von Diablo Immortal ist der Unmut deutlich zu spüren. Viele Kritiker sehen die Schuld in der Zusammenarbeit mit Activision.

Quelle: Activision Blizzard

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