Die NASA möchte die Energiegewinnung im Weltall angehen. Eine potenziell nutzbringende Möglichkeit könnte die Errichtung von Atomkraftwerken sein.


Photo by NASA on Unsplash

Während sie auf der Erde noch heiß diskutiert wird, wird sie im Weltall als vielversprechende Möglichkeit zur Energiegewinnung angesehen: die Atomkraft. Die US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft (NASA) hat amerikanische Unternehmen dazu aufgerufen, bis Mitte Februar 2022 Ideen für einen entsprechenden Weltraum-Reaktor einzureichen. Er soll auf dem Mond zum Einsatz kommen.

Alternative Konzepte seien der NASA zufolge nicht zuverlässig genug. Beispiel Sonnenergie: da eine Nacht auf dem Mond mehrere Tage auf der Erde entspricht, seien die Gegebenheiten vor Ort zu unbeständig, um eine konstante Energieversorgung garantieren zu können.

Die Anforderungen sind klar definiert: der Atomreaktor soll innerhalb von zehn Jahren einsetzbereit sein, autonom funktionieren und konstant 40 Kilowatt erzeugen. Außerdem soll sich der Reaktor bereits auf der Erde bauen und in zusammengesetzter Form zum Mond transportieren lassen. Daraus resultieren ein Größen-Limit von 4×6 Metern sowie ein maximales Gewicht von sechs Tonnen. Die Energie werde unter anderem dafür benötigt, um eine Weltraumstation auf dem Mond zu errichten. Von dort aus könnten Astronauten dann längere Weltraummissionen beginnen und beispielsweise weiter zum Mars reisen.


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Ursprünglich wollte die NASA ihre Mondmission im Jahr 2024 starten. Es wäre die erste Mondlandung seit “Apollo 17” aus dem Jahre 1972. Vor wenigen Wochen wurde allerdings bekannt, dass die geplante Mondlandung nicht vor 2025 stattfinden könne. Als Grund für die Verzögerung nannte Bill Nelson, Chef der Weltraumagentur, unter anderem den Rechtsstreit mit dem privaten Raumfahrtunternehmen Blue Origin. Bei dem Streit ging es um die Vergabe eines NASA-Auftrags für den Bau einer Mondlandefähre. Zwar wurde die Klage mittlerweile von einem Gericht zurückgewiesen, man habe dadurch aber fast sieben Monate Zeit verloren.

Quelle: NASA

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