AMD hat offiziell bekannt gegeben, dass die neue Generation der RDNA 4-Grafikprozessoren Anfang 2025 auf den Markt kommen soll.


Quelle: AMD

Diese Info teilte AMD CEO Lisa Su im Rahmen der aktuellen Quartalsergebnisse und deutete an, dass die GPUs eine deutlich verbesserte Gaming-Leistung bieten werden. Wie Su gegenüber PCWorld äußerte möchte AMD besonders im Bereich Ray-Tracing mithilfe der neuen Architektur und erweiterten KI-Fähigkeiten aufholen und so möglicherweise den Abstand zu Nvidia verringern. Mit diesen Neuerungen richtet sich AMD gezielt an die Anforderungen moderner Gamer und Content-Creator. Die kommenden RDNA 4-GPUs sollen mehr Leistung und flüssigere Bilder in anspruchsvollen Spielen ermöglichen.

AMD hat sich entschieden, seinen Fokus auf die Mittelklasse-Grafikprozessoren zu legen, insbesondere mit der kommenden RX 8000-Serie. Brancheninsider vermuten, dass die neuen Chips unter den Bezeichnungen Navi 48 und Navi 44 erscheinen. Außerdem liegt nahe dass die Chips als AMD Radeon RX 8000-Serie vermarktet werden könnten. Damit möchte das Unternehmen, ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, das den Bedürfnissen der Gamer entspricht, die leistungsstarke Hardware suchen, ohne dabei zu tief in die Tasche greifen zu müssen.

Nvidia bekommt High-End-Markt

Jack Huynh, Senior Vice President bei AMD, erklärte, dass die oberste Priorität darin bestehe, AMD schneller auf einen Marktanteil von 40 bis 50 Prozent zu bringen. Statt sich also ausschließlich im High-End-Bereich zu messen, überlässt AMD diesen gezielt Nvidia. Dieser Schachzug könnte AMD helfen, schneller zu wachsen und eine breitere Nutzerbasis anzusprechen.

Die neue Architektur will zudem auf die Integration von KI-Fähigkeiten setzen, insbesondere durch ein Update der FidelityFX Super Resolution (FSR). Dieses Update wird als Antwort auf Nvidias DLSS und Intels XeSS betrachtet. Es soll den Nutzern neue Möglichkeiten für Upscaling und Bildverbesserung bieten.

AMD bleibt optimistisch trotz Umsatz-Rückgang

Derzeit verzeichnet AMD allerdings einen Rückgang ihres Gaming-Umsatzes, was zumindest teilweise auf die Vorbereitungen für den Übergang zur nächsten GPU-Generation zurückzuführen ist, wie CEO Lisa Su erklärte. Dennoch bleibt Su optimistisch und hebt hervor, dass das aktuelle PC-Portfolio das stärkste sei, das das Unternehmen je hatte.

Ein wichtiger Schritt in dieser Strategie ist außerdem die geplante Präsentation der neuen RDNA 4-Grafikprozessoren auf der CES 2025. Diese Entscheidung könnte sich als klug erweisen, denn die Veranstaltung findet außerhalb der geschäftigen Weihnachtssaison statt, was AMD die Möglichkeit gibt, gezielte Aufmerksamkeit auf seine Innovationen zu lenken. Durch diese Strategie könnte das Unternehmen nicht nur das Interesse der Gamer steigern, sondern auch eine erfolgreiche Markteinführung fördern, um sich somit deutlich von der Konkurrenz abzuheben.

Es bleibt abzuwarten, wie die neuen GPUs in der Praxis abschneiden werden. Die Konkurrenz ist aktiv, da sowohl Nvidia als auch Intel an ihren eigenen Innovationen arbeiten. Der Erfolg von AMDs RDNA 4 wird letztlich davon abhängen, inwieweit die Technologie die Anforderungen der Gamer und Content-Creator erfüllt und wie konkurrenzfähig die Preise gestaltet sind.

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