E-Scooter sind heutzutage fester Bestandteil einer Großstadt. Man sieht sie an jeder Ecke herumstehen und manchmal fährt sogar jemand damit. Aus Paris sollen sie nun aber wieder verschwinden.
Die Grundidee hinter E-Scootern ist eigentlich klasse. Mit den elektrisch angetriebenen Rollern soll man in den Städten schnell und vergleichsweise umweltfreundlich von A nach B kommen können. Leihgeräte gibt es von verschiedenen Anbietern. Eine Fahrt kostet in der Regel nur wenige Euro.
Besonders beliebt waren E-Scooter allerdings nie und auch die CO2-Bilanz sieht bei genauerer Betrachtung nicht mehr allzu gut aus. Wie aktuelle Studien zeigen, werden sie nämlich hauptsächlich für Wege genutzt, die man stattdessen zu Fuß oder per ÖPNV zurückgelegt hätte. Auf den Autoverkehr haben E-Scooter hingegen keinen bedeutenden Einfluss.
Zudem kommt es immer wieder zu Unfällen. Im vergangenen Jahr seien in Paris drei Menschen durch E-Scooter-Unfälle ums Leben gekommen. Dazu kommen noch 459 Verletzte. Für die Einwohner der französischen Hauptstadt waren das genügend Gründe, um die E-Scooter künftig wieder zu verbannen.
Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hatte eine Abstimmung veranlasst, in der die Bürger über ein mögliches Verbot von Leih-E-Scootern entscheiden konnten. Davon gibt es in Paris aktuell etwa 15.000 Stück von drei verschiedenen Anbietern. Knapp 90 Prozent aller Stimmen sprachen sich dabei für ein Verbot aus. Die Anbieter sind nun dazu angehalten, ihre E-Scooter bis zum 1. September 2023 aus der Stadt zu schaffen.
Quelle: TechCrunch