Vor rund anderthalb Jahren gab es einen regelrechten Krypto-Boom. Die Kurse gingen durch die Decke und an allen Ecken der Welt schossen plötzlich Mining-Farmen aus dem Boden. Weil sich auch ein Hausmeister an dem Hype bereichern wollte, muss er sich nun vor Gericht verantworten.


Symbolbild: Canva

Als im Dezember eine Routineinspektion an einer Schule in der Nähe der Stadt Boston durchgeführt wurde, staunten die städtischen Beamten nicht schlecht. In einem Zwischenkeller unter den Klassenzimmern, der ursprünglich für Klimaanlagen und Heizungsrohre gedacht war, entdeckte man haufenweise Computer.

Offenbar wurden diese dafür genutzt, um im großen Umfang nach Kryptowährungen wie Ethereum zu schürfen. Für die rechenintensive Hardware wurde einfach die schulische Stromleitung angezapft. So sollen Kosten in Höhe von rund 17.500 US-Dollar entstanden sein.

Unter Verdacht steht ein 39 jähriger Hausmeister, der für die Wartung an öffentlichen Gebäude zuständig war und somit auch Zugang zu den entsprechenden Kellern der Schule hatte. Der Polizei zufolge gebe es einige Indizien, die darauf hindeuten, dass er der Schuldige sein könnte. Unter anderem sein Twitter-Account, auf dem er regelmäßig über Kryptowährungen twitterte. In den USA läuft nun ein entsprechendes Gerichtsverfahren. Dem Angeklagten drohen bis zu zwei Jahre Haft.

Es ist nicht der einzige kuriose Fall im Zusammenhang mit Krypto-Mining. So konnte beispielsweise im August 2021 die Warschauer Polizei eine illegale Farm im eigenen Hauptquartier aufdecken. Die Gier nach Profit kennt anscheinend keine Grenzen.

Quelle: Boston Globe

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