Wann habt ihr zuletzt nachgesehen, ob die Apps auf eurem Smartphone alle aktuell sind? Einer Umfrage zufolge nutzt jeder Vierte in seinem Alltag veraltete Programme. Jeder Zehnte aktualisiert seine Apps sogar kein einziges Mal. Das kann gefährlich werden, warnt die Verbraucherzentrale.
“Cybercrime ist ein nicht zu unterschätzendes Problem in der digitalen Welt. Datendiebstahl, Hackerattacken oder Betrugsversuche beim Online-Banking oder -shopping können großen Schaden anrichten. Trotz dieser Risiken sind viele Verbraucher:innen nachlässig, wenn es um die Sicherheit ihrer Geräte und Anwendungen geht”, heißt es in einer Meldung der Verbraucherzentrale. Eine dieser Nachlässigkeiten sei das Ignorieren von möglichen Updates.
Wenn es darum geht, sein Smartphone und die darauf abgespeicherten Daten vor Dritten zu schützen, denken die meisten Menschen wohl zunächst an das klassische Passwort oder der Verwendung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung. Angreifer können sich allerdings auch abseits der gängigen Wege Zugriff verschaffen. Beispielsweise durch das Ausnutzen softwareseitiger Sicherheitslücken.
Solche Sicherheitslücken werden immer mal wieder bekannt. Manchmal betrifft es einzelne Anwendungen, manchmal das gesamte Betriebssystem. In der Regel liefern die Entwickler nach kurzer Zeit ein passendes Update, um die Lücke zu schließen. Nur blöd, wenn dieses Update von den Nutzern nie installiert wird.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dass immer die aktuellsten Versionen installiert sind, kann die automatischen Updates aktivieren. Sobald die Entwickler eine neue Version ihrer App bereitstellen, wird diese automatisch installiert. Optimal sei dies allerdings auch nicht, betont die Verbraucherzentrale. Durch automatische Updates könnte sich theoretisch auch der Berechtigungsumfang einer App ändern, ohne dass die Nutzer etwas davon mitbekommen. Aus diesem Grund sei es ratsam, in regelmäßigen Abständen gezielt nachzuschauen, ob neue Updates installiert wurden und ob sich die Zugriffsberechtigung der entsprechenden Apps dadurch geändert haben. Alternativ lassen sich Updates auch manuell anstoßen – wenn man denn dran denkt.
Quelle: Verbraucherzentrale