Der US-amerikanische Hardware-Hersteller EVGA wird künftig keine eigenen Grafikkarten mehr auf den Markt bringen.



Wenn Nvidia die neue Grafikkarten-Generation (RTX 4000) veröffentlicht, wird es keine Modelle von EVGA geben. Das hat das Unternehmen am Wochenende verlauten lassen. Sobald die aktuellen Bestände geleert wurden, werde sich der Hersteller komplett aus dem Grafikkartengeschäft verabschieden. Ein Umschwenken auf AMD- oder Intel-Varianten sei nicht vorgesehen.

Auslöser sei angeblich eine schlechte Geschäftsbeziehung zu Nvidia. Verschiedene Probleme, von der Preisgestaltung bis hin zur verspäteten Weitergabe benötigter Treiber, sollen sich negativ auf die Produktion der Grafikkarten ausgewirkt haben. Das Geschäft sei so letztlich nicht mehr rentabel gewesen.

Fokus auf andere Bereiche legen

Berichten zufolge hat EVGA 80 Prozent des Umsatzes mit dem Verkauf von Grafikkarten erzielt. Es führt also nichts an einer Umstrukturierung des Unternehmens vorbei. Kündigungen der Belegschaft seien nicht geplant. Stattdessen sollen die Mitarbeiter auf andere Sparten verteilt werden. EVGA hat unter anderem auch Netzteile, Mainboards, Kühler und verschiedenste Peripherie im Angebot. Und genau da soll künftig auch der Fokus drauf liegen.



In der Zwischenzeit hat Nvidia ein kleines Statement veröffentlicht. “Wir hatten im Laufe der Jahre eine großartige Partnerschaft mit EVGA und werden sie weiterhin bei unserer aktuellen Produktgeneration unterstützen. Wir wünschen Andrew und unseren Freunden bei EVGA alles Gute”, äußerte sich ein Sprecher gegenüber dem Tech-Journalisten Tae Kim, der die Botschaft daraufhin bei Twitter teilte.

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