AMD hat die Elektronikmesse Computex genutzt, um uns einen ersten Blick auf die kommenden Ryzen-7000-CPUs zu gewähren. Wir fassen für euch die bereits bekannten Infos zusammen.
Die AMD Ryzen 7000 Prozessoren, entwickelt unter dem Codenamen Raphael, basieren auf der Zen 4-Architektur und werden in einem optimierten 5-nm-Verfahren gefertigt. Der Hersteller setzt dabei erneut auf das typische Chiplet-Design, bestehend aus bis zu zwei Octacore-Dies und einem I/O-Die. Der L2-Cache wird verdoppelt.
Diese Kombination soll Taktfrequenzen von mehr als 5 Gigahertz ermöglichen und ein Performance-Plus von rund 15 Prozent im Single-Threading garantieren. Der Hersteller hat große Ambitionen. Die Ryzen 7000 CPUs sollen sich als neue Nummer 1 für Desktop-PCs etablieren.
Während der Keynote wurde ein Vorserien-Desktop-Prozessor der Ryzen 7000-Serie vorgeführt, der mit einer Taktfrequenz von 5,5 GHz während eines AAA-Spiels lief. Derselbe Prozessor arbeitete zudem in Blender mehr als 30 Prozent schneller als ein Intel Core i9 12900K.
Der neue I/O-Die umfasst eine AMD RDNA 2-basierte Grafik-Engine, eine neue stromsparende Architektur, die von AMD Ryzen-Mobilprozessoren übernommen wurde, Unterstützung für die neuesten Speicher- und Konnektivitätstechnologien wie DDR5 und PCI Express 5.0 sowie Unterstützung für bis zu 4 Displays.
Im Laufe des zweiten Halbjahres sollen die Prozessoren auf den Markt kommen. Einen konkreten Release-Termin gibt es noch nicht. In den kommenden Wochen wird AMD weitere Details veröffentlichen. Unter anderem zum Stromverbrauch. Dieser könnte, im Vergleich mit den direkten Vorgängern, deutlich in die Höhe schießen.
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