Intel hat ein geheimes Lagerhaus in Costa Rica errichtet, in dem allerlei alte Hardware gelagert wird. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr in diesem Beitrag.


Symbolbild ( Photo by Morgane Perraud on Unsplash )

Wie das Wallstreet Journal berichtet, soll Intel ein geheimes Lagerhaus an einem unbekannten Ort in Costa Rica eingerichtet haben. Dort sollen eine Menge alter Prozessoren, Mainboards, RAM-Module und andere Hardware lagern. Warum? Weil Intel die dort gelagerten Produkte auch Jahre nach Release noch auf Sicherheitslücken untersuchen möchte.

Per Fernzugriff können Ingenieure aus aller Welt auf komplette Systeme zugreifen, um diese ausführlich zu testen. Die Wunschkonfiguration wird im Vorfeld in Costa Rica von einem Techniker zusammengebaut. Mehr als 3.000 Produkte sollen in der besagten Lagerhalle lagern. Hinzu kommen noch verschiedenste Firmware-Version – insgesamt ist es also ein ziemlich komplexes Projekt.

Etwas kurios: ein Teil der alten Hardware war gar nicht mehr im Besitz des Unternehmens. Alte Sandy-Bridge-Prozessoren (2011 – 2013) musste man beispielsweise über eBay und andere Online-Marktplätze von privaten Personen zurückkaufen.

Das Testlabor sei 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche in Betrieb. Dem Bericht zufolge müssen die Techniker im Monat etwa 1.000 Systeme vor Ort zusammenbauen, damit sie von den Ingenieuren per Remote-Zugriff überprüft werden können. Zudem werden jede Woche rund 50 neue Produkte eingelagert. Der Lagerplatz soll deshalb auch von 1.300 auf 2.500 Quadratmeter erweitert werden. Der Zugang zu dem Lagerhaus werde strengstens überwacht. Aus diesem Grund ist die konkrete Adresse des Lagers auch nirgends aufzufinden.

Quelle: Wallstreet Journal

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