Sony hat demonstriert, wie die Fertigung einer PlayStation 4 abläuft. Demnach kommen nur noch eine handvoll Menschen zum Einsatz und der gesamte Prozess dauert lediglich 30 Sekunden.
Wer einmal einen PC zusammengebaut hat, der weiß, was das für eine mühevolle Kleinstarbeit sein kann. Bei einer Spielekonsole wie der PlayStation 4 dürfte es ähnlich sein. Doch Sony hat den Prozess über die Jahre hinweg soweit optimieren können, dass die Montage aller Komponenten gerade einmal 30 Sekunden in Anspruch nimmt. Der Trick: es kommen möglichst wenige Menschen zum Einsatz.
Lediglich vier Mitarbeiter aus Fleisch und Blut werden noch benötigt, um eine solche Fertigungsanlage zu betreiben. Zwei Personen müssen die Produktionsanlage mit Motherboards füttern und zwei weitere Personen verpacken am Ende die fertigen Konsolen. Alle restlichen Schritte werden von Maschinen erledigt, wie aus einem ausführlichen Bericht von Nikkei Asia hervorgeht.
Stetige Optimierung
Auf der Fertigungsanlage in Kisarazu, einem Vorort von Tokyo, kommen insgesamt 32 Roboter von Mitsubishi Electric zum Einsatz. Die Fertigung läuft größtenteils autonom und wurde seit dem Bau der Fabrik im Jahre 2018 auf einen schnellstmöglichen Ablauf hin optimiert.
Sogar besonders herausfordernde Aufgaben, beispielsweise das Anbringen von Drähten oder Klebeband, können die Roboter mittlerweile in wenigen Sekunden erledigen. Einer der Ingenieure ist davon überzeugt, dass es “wahrscheinlich keinen anderen Standort gibt, in dem Roboter auf diese Weise zum Einsatz kommen”. Selbst Tesla sei bei der Automation solcher Produktionsschritte gescheitert.
Seit dem Launch im Jahr 2013 konnte Sony mehr als 110 Millionen Einheiten der PS4 verkaufen. Ohne die Entwicklung automatisierter Fertigungsprozesse, wäre diese Masse an Konsolen deutlich schwieriger herzustellen – und auch deutlich teurer gewesen. Und auch wenn die PlayStation 5 bereits in den Startlöchern steht, ist ein Ende der PS4 noch nicht in Sicht.
Via: Asia Nikkei
