In Sachsen-Anhalt ist das flächenmäßig größte Breitbandprojekt gestartet, das öffentlich gefördert wird. Insgesamt sollen dort 2.300 Kilometer Glasfaserkabel bis zum Sommer 2022 verlegt werden.


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Mehr als 30.000 Haushalte, rund 3.000 Unternehmen und 800 Institutionen sollen im Rahmen des Breitbandprojektes mit Glasfaserkabeln ausgestattet werden. Gefördert wird das Vorhaben vom Bund und der EU mit 135 Millionen Euro.

Dafür haben sich die beiden Altmarkkreise Salzwedel und Stendal schon vor Jahren mit mehreren Gemeinden zusammengetan, um mit einem gemeinsamen Zweckverband eine Internetversorgung für ihre Region zu sichern. Die Fläche ist etwa zweimal so groß wie das Saarland, allerdings so dünn besiedelt, dass sich der Ausbau wirtschaftlich für die großen Anbieter nicht lohnen würde.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) nannte das gemeinsame Vorhaben der beiden Landkreise und mehreren Gemeinden ein starkes Zeichen. “Ziel muss sein, eine digitale Spaltung zwischen Stadt und Land zu verhindern, weil schnelles Internet längst so wichtig wie Strom und Wasser ist”, äußerte sich ein VKU-Sprecher gegenüber der Deutschen Presseagentur.

In fünf Jahren zum schnellen Internet

In fünf Jahren sollen alle Bürger in Deutschland mit mindestens einem Gigabit pro Sekunde surfen können, egal ob in der Stadt oder auf dem Land – das ist zumindest das selbst gesteckte Ziel der Bundesregierung. Stand jetzt sind etwa 43 Prozent aller Haushalte in Deutschland mit einer solchen Bandbreite versorgt. In den kommenden Jahren wird sich also noch einiges tun müssen. In Gegenden, die für die privaten Anbieter unwirtschaftlich sind, soll es, wie in diesem Fall, Fördergelder vom Staat dazugeben.

Via: RND / dpa

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