Auch in Singapur müssen die Menschen während der Coronakrise einen gewissen Mindestabstand zueinander einhalten. Ob das in den örtlichen Parks auch funktioniert, kontrolliert seit neuestem ein Roboterhund.
Der gelbe Vierbeiner patrouilliert seit dem 08. Mai durch den Park “Bishan-Ang Mo Kio” in Singapur, um dort für Recht und Ordnung zu sorgen. In einer zweiwöchigen Testphase möchte die nationale Parkbehörde herausfinden, ob der Roboterhund dabei helfen kann, die Besucher an das Einhalten des Mindestabstands zu erinnern.
Dafür wurde der Roboter mit einer 3D-Kamera ausgestattet, welche dazu genutzt wird, den Hund sicher durch den Park zu navigieren sowie die Anzahl der täglichen Besucher zu erfassen. Während seiner Kontrollgänge spielt der Roboter eine zuvor aufgezeichnete Sprachnachricht ab, welche die Menschen an den einzuhaltenden Mindestabstand erinnert. Den Betreibern zufolge werden dabei keine Personen identifiziert und keine persönliche Daten gesammelt.
Der Roboterhund bewegt sich von alleine durch den Park. Im Rahmen der Testphase wird er allerdings noch von einem Mitarbeiter des Parks begleitet, welcher ihn zu Not fernsteuern kann.
Bei dem Roboter handelt es sich um “Spot” des US-amerikanischen Herstellers Boston Dynamics. Vor sieben Monaten hat das Unternehmen Spot als seinen ersten kommerziellen Roboter präsentiert. Laut Herstellerangaben kann er als Allrounder in verschiedensten Situationen eingesetzt werden, um Hilfsarbeiten zu erledigen. Wie ein YouTube-Video zeigt, ist Spot aber auch ein ganz passabler Tänzer.
Auch andere Regionen setzen auf eine digitale Überwachung während der Coronakrise. In China beispielsweise kamen Drohnen zum Einsatz und in Tunesien behält ein Roboter auf Rädern die Straßen im Blick.
Via: The Straitstimes