Ein scheinbar randloses Display auf der Vorderseite, eine Triple-Kamera auf der Rückseite und ein Hochleistungsprozesor im Inneren: Das OnePlus 7 Pro kann mit den ganz Großen mitspielen und braucht sich definitiv nicht zu verstecken. Ist das der neue Flaggschiff-Killer unter den Smartphones?
OnePlus war schon immer für hochwertige Smartphones bekannt und lieferte stets ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. Doch mit dem OnePlus 7 Pro und einem Preis ab 709 Euro wagt man erstmals den Vorstoß in das High-End-Segment, welches bislang hauptsächlich von Samsung, Apple und seit neuestem auch Huawei bedient wird.
Das OnePlus 7 kann sich sehen lassen
Rein äußerlich macht das Smartphone einiges her. Auf der Vorderseite sitzt ein riesiges 6,7 Zoll-Display mit sehr schmalen, abgerundeten Rändern. Eine Notch sucht man bei dem OnePlus 7 Pro vergebens. Das OLED-Panel bietet eine 2K-Auflösung und darüber hinaus eine Bildwiederholrate von 90 Hertz. Gewöhnliche Smartphones liegen in der Regel bei 60 Hertz. Die höhere Frequenz soll dafür sorgen, dass die Bedienung im Alltag noch etwas flüssiger wirkt. Ein Fingerabdrucksensor ist ebenfalls in den Bildschirm integriert,
Auf der Rückseite des Smartphones sitzt eine leistungsfähige Triple-Kamera mit drei verschiedenen Brennweiten. Die Hauptkamera von Sony löst mit 48 Megapixeln auf, wobei sie in der Praxis auf 12 Bildpunkte zusammengesetzt werden. Ihr steht noch eine Telekamera und ein Ultra-Weitwinkelsensor zur Seite. Eine Selfie-Kamera entdeckt man erst auf dem zweiten Blick. Denn diese steckt in einem Slider-Mechanismus, welcher laut OnePlus mindestens 300.000 Nutzungen aushalten soll.
OnePlus 7 Pro: Mehr Power geht kaum
Auch die inneren Werte wissen zu überzeugen: Der Snapdragon 855, Qualcomms aktueller Hochleistungsprozessor, lässt im Alltag keine Wünsche übrig und meistert selbst die aufwendigsten Mobile-Games. Gemeinsam mit 12 Gigabyte RAM ist das Smartphone allen Anforderungen gewachsen. Die Akkukapazität klingt mit 4.000 mAh durchaus vielversprechend. Geladen wird der Akku über ein 30-Watt-Netzteil innerhalb von 80 Minuten.
Das fehlt dem OnePlus 7 Pro
Bleiben wir zunächst beim Akku: Dieser lässt sich zwar recht schnell laden, allerdings nur über Kabel. Das OnePlus 7 Pro unterstützt kein Wireless Charging. Ein 3,5-mm-Klinkenanschluss fällt komplett weg und der Speicher lässt sich leider nicht erweitern. Darüber hinaus fehlt auch eine IP-Zertifizierung. Das OnePlus 7 Pro ist laut Herstellerangaben zwar genauso gut gegen Staub und Wasser geschützt wie alle anderen Smartphones, eine offizielle Bescheinigung gibt es jedoch nicht.
Preis und Verfügbarkeit
Das OnePlus 7 Pro kommt am 21. Mai in den Handel und ist ab 709 Euro erhältlich. Für das beste Modell, mit 12 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher, werden 829 Euro fällig. Damit hat sich das Smartphone wohl eher selbst zum Flaggschiff, als zum Flaggschiff-Killer entwickelt. Denn bei diesen Preisen kann man nur noch schwer von einem “günstigen Oberklasse-Smartphone” reden. Dafür bietet es aber auch eine hervorragende Ausstattung.