USB-Sticks sind überaus praktische Begleiter. Sie bieten eine Menge Speicherplatz und sind dabei so klein, dass sie in jede Hosentasche passen. Aber Achtung: genauso leicht gehen sie auch verloren. Das musste ein IT-Mitarbeiter der japanischen Stadt Amagasaki nun am eigenen Leib erfahren.
Der Mann war für einen IT-Dienstleister der Stadt Amagasaki zuständig und sollte sich vor Ort um die Auszahlung bestimmter Corona-Hilfen kümmern. Dafür benötigte er die Melderegisterinformationen aller dort lebenden Bürger – 465.177 an der Zahl. Zur Weiterverarbeitung speicherte er die Daten auf einem USB-Stick ab. Doch dieser ging ihm verloren.
Wie aus Medienberichten hervorgeht, suchte der IT-Arbeiter am vergangenen Dienstagabend ein Restaurant auf, um sich dort das ein oder andere alkoholische Getränk zu genehmigen. Letztendlich schlief er vor dem Lokal auf der Straße ein und als er am nächsten Morgen aufwachte, war sein Rucksack verschwunden – samt USB-Stick.
Sensible Daten
Auf dem USB-Stick waren allerlei Daten gespeichert. Neben den Klassikern wie Name, Adresse und Geburtsdatum, bildete er auch deutlich sensiblere Bereiche ab. Beispielsweise Informationen über Sozialhilfen oder auch die Kontonummern von rund 86.000 Bürgern. Daten, die in den falschen Händen eine Menge Schaden anrichten könnten.
Als er den Verlust bemerkte, verständigte der IT-Mitarbeiter unverzüglich die Stadtverwaltung, die den Vorfall daraufhin auf ihrer Webseite publik machte. Glücklicherweise konnte die Tasche bereits zwei Tage später wiedergefunden werden. Der USB-Stick war zwar durch ein Passwort geschützt und der Inhalt verschlüsselt, doch da nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Daten in der Zwischenzeit entwendet wurden, ruft die Stadt ihre Bürger nun zu besonderer Vorsicht auf. Außerdem versicherte die Stadt, ihr Sicherheitskonzept für die Zukunft gründlich überarbeiten zu wollen.