Intel-CPUs sind von einer weiteren Sicherheitslücke betroffen. Nach Meltdown, Spectre und Foreshadow folgt nun ZombieLoad. Was es damit auf sich hat und wie man sich davor schützen kann, zeigen wir euch in diesem Beitrag.


Image by Colin Behrens from Pixabay

Was ist ZombieLoad?

Die Sicherheitslücke wurde erstmals von Forschern der Technischen Universität Graz entdeckt. Dabei handelt es sich um einen Designfehler, der fast alle Intel Prozessoren betrifft, die seit 2011 auf den Markt kamen. Das Risiko: Um die Sicherheitslücke ausnutzen zu können, müssten Angreifer nicht einmal einen Schadcode im System installieren.

Wenn ein Prozessor einer Menge von Daten ausgesetzt ist, die er entweder nicht versteht oder nicht richtig verarbeiten kann, gibt der Prozessor Speicherbereiche frei, die eigentlich geschützt sein sollten. Und über diese Lücke könnten Angreifer an sensible Daten kommen.

Wie kann man sich davor schützen?

Die Gefahr, Opfer eines solchen Angriffs zu werden, schätzen die Experten eher als gering ein. Denn das Verfahren sei im Vergleich zu alternativen Hacking-Methoden deutlich komplizierter. Ein Massen-Angriff scheint also unwahrscheinlich. Stattdessen gehen sie davon aus, dass es die Angreifer auf gezielte Attacken auf einzelne Rechner abgesehen haben, auf denen wertvolle Daten zu finden sind.

Um sich zu schützen sollte man das Betriebssystem aktualisieren. Denn passende Updates wird Intel über ihre Software-Partner verteilen. Apple, Microsoft und Google haben unter anderem schon Patches veröffentlicht. Außerdem sei nochmal angemerkt, dass lediglich Prozessoren von Intel betroffen sind. Eine CPU von AMD erfordert keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen!

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