Der chinesische Hardware-Hersteller “Zhaoxin” hat eine Reihe neuer Prozessoren auf den Markt gebracht. Wir fassen euch die wichtigsten Infos zusammen.
Die brandneue KH-40000-Serie wird im 16-nm-Verfahren gefertigt und kommt in drei verschiedenen Versionen daher, die über 12, 16 oder 32 Rechenkerne verfügen. Ohne Hyper-Threading wohlgemerkt. Der Basistakt liegt bei 2,0 – 2,2 GHz und im Turbo-Modus sind bis zu 2,7 GHz möglich. Die dahinterliegende Yongfeng-Architektur unterstützt x86- und AVX/AVX2-Befehle. Damit eignen sich die CPUs primär für Server und Workstations.
“Zhaoxin” wurde im Jahr 2013 gegründet. Mit dem Ziel, die chinesische Abhängigkeit von ausländischen Technologien zu verringern. In der Zwischenzeit hat sich das Unternehmen zu einem der größten Halbleiterhersteller des Landes entwickelt.
Darüber hinaus hat der Hersteller noch den Quadcore-Prozessor KX-6000G präsentiert. Dieser wird ebenfalls im 16-nm-Verfahren gefertigt, basiert allerdings auf einer anderen Architektur. Eine integrierte Grafikeinheit soll DirectX12, OpenCL 1.2 und OpenGL 4.6 unterstützen. Im Vergleich zum Vorgängermodell soll sich die Grafikleistung vervierfacht haben, bei einer bis zu 60 Prozent besseren Effizienz und einem rund 50 Prozent verringerten Stromverbrauch im Standby-Modus. Entwickelt wird die KX-6000G-Serie für besonders kompakte Systeme. Beispielsweise für Notebooks oder lüfterlose PCs.
“Derzeit haben mehrere Partner bereits die Entwicklung von Hardware-Plattformen und Software-Kompatibilitätstests auf der Grundlage der neuen Produkte abgeschlossen. Es ist davon auszugehen, dass wir die Allzweckprozessoren von Zhaoxin bald in mehr industriellen Anwendungsszenarien sehen werden. Zhaoxin wird die nationale industrielle Informationssicherheit stark unterstützen und die schnelle Transformation der nationalen digitalen Entwicklung fördern”, so Wang Weilin, stellvertretender Geschäftsführer und Chefingenieur von Zhaoxin.
Quelle: Zhaoxin