Es gab eine Zeit, da war StudiVZ in Deutschland sogar beliebter als Facebook. Doch von den einst 16 Millionen aktiven Nutzern ist mittlerweile nur noch ein Bruchteil auf der Plattform aktiv. Ende Juni ist die Zeit von StudiVZ endlich vorbei. Doch ein Nachfolger steht bereits in den Startlöchern.


Quelle: vz.net

In zwei Monaten soll das nun schon 15 Jahre alte StudiVZ abgeschaltet werden. Wirklich überraschend kommt das Ende nicht. Ehrlich gesagt wussten wir noch nicht einmal, dass die Plattform noch existiert. Überraschend ist eher die Ankündigung eines Nachfolgers.

Denn die Betreiber des sozialen Netzwerks möchten es nochmal mit einer neuen Webseite probieren. Sie hört auf den Namen “VZ” und ist ab sofort im Web erreichbar.

Mit Nostalgie zum Erfolg?

Nutzer von StudiVZ und MeinVZ haben noch bis zum 30. Juni Zeit, ihre Daten auf das neue Netzwerk zu übertragen. Ansonsten werden sie unwiderruflich gelöscht.

Direkt auf der Startseite wird klar, dass VZ komplett auf das Nostalgie-Feeling vergangener Tage setzt. “Wir gruscheln dich!” lautet die Begrüßung und in einem Werbevideo werden diverse StudiVZ-Gruppen rezitiert, von “Wer zu viel lernt, hat zu wenig Talent” bis hin zu “Jeder Topf hat einen Deckel! Ich glaub, ich bin ein Wok”. Immerhin wirkt das Design deutlich moderner, wobei die Farbwahl schon stark an die Foto-Plattform Instagram erinnert.

In einem Punkt möchte man sich besonders von Facebook abgrenzen: beim Datenschutz! “Wir lesen keine Nachrichten mit …und verfolgen auch nicht, was du auf anderen Seiten machst” heißt es in dem Video. Zudem werden alle Daten auf deutschen Servern gespeichert. Ob das reicht, um an den alten Erfolg anknüpfen zu können? Wir haben da noch unsere Zweifel…

Aktuell scheint die Zeit der großen Comebacks zu sein. Erst vor wenigen Wochen ist auch der Messenger ICQ im neuen Design zurückgekehrt.

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