Spioniert uns WhatsApp etwa aus? Neueste Berichte lassen altbekannte Vorwürfe zumindest wieder aufleben.


Bild: Canva

Der Twitter-Techniker Foad Dabiri hat eine interessante Entdeckung gemacht. Er konnte im Privatsphäre-Dashboard seines Pixel 7 Pro beobachten, wie der Messenger mitten in der Nacht auf das Mikrofon des Handys zugegriffen hatte. Nicht nur ein einziges Mal, sondern immer mal wieder in regelmäßigen Abständen. Dabei sollte WhatsApp eigentlich gar keine Berechtigung dazu haben.

Nachdem er seine Entdeckung auf Twitter teilte, meldete sich auch Elon Musk zu Wort. “WhatsApp kann man nicht trauen”, schrieb der Twitter-Chef, der sich in der Vergangenheit schon des Öfteren kritisch gegenüber WhatsApp äußerte. Hört uns der Messenger etwa ab, ohne dass wir es mitbekommen?



Nein, sagt zumindest WhatsApp selbst. Demnach handele es sich lediglich um einen Bug unter Android. Die Informationen im Privacy Dashboard sollen vom System falsch interpretiert werden, so die Vermutung. Man sei bereits mit dem Entdecker des Fehlers sowie Google in Kontakt, um das Problem zu beheben. Unter anderem sollen auch das Samsung Galaxy S23 und ein paar weitere Android-Smartphones davon betroffen sein.

WhatsApp betont, dass die Nutzer weiterhin die volle Kontrolle über ihre Mikrofoneinstellungen hätten. Der Messenger greife lediglich dann auf das Mikrofon zu, wenn man eine Sprachnotiz anfertige, einen Anruf durchführe oder ein Video aufnehme. “Und selbst dann ist diese Kommunikation durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt, so dass WhatsApp sie nicht hören kann”, versprechen die Verantwortlichen.

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