Valve wurde erneut zu einer Millionenstrafe verurteilt. Das Unternehmen soll mit dem Verkauf des Steam Controllers ein Patent verletzt haben. Der Controller selbst wird seit 2019 schon nicht mehr hergestellt.


Bild: Valve

Es ist die zweite Millionenstrafe für Valve innerhalb kürzester Zeit. Vor wenigen Wochen erst wurde das Unternehmen aufgrund von Geoblocking zu einer Strafe in Höhe von 1,62 Millionen Euro verurteilt. Nun kommen nochmals vier Millionen US-Dollar hinzu. Auslöser war diesmal ein Patentstreit mit dem Unternehmen SCUF.

Die Anschuldigung lautete, dass Valve mit dem Design des Steam Controllers ein Patent des Herstellers verletzt habe. SCUF verkauft modifizierte Playstation- und Xbox-Controller. Diese Controller können mit zusätzlichen Bedienelementen auf der Rückseite ausgestattet werden. Der Steam Controller verfügt ebenfalls über solche Elemente.


Die Mittelkonsole des Steam Controllers lässt sich mit den Mittelfingern bedienen.

SCUF reichte bereits im Jahr 2013 ein entsprechendes Patent ein. Als Valve dann ein Jahr später einen ersten Prototypen des Steam Controllers präsentierte, wandte sich SCUF mit Bedenken an den Hersteller. Valve ignorierte die Warnung jedoch und es kam im späteren Verlauf zu einem Rechtsstreit.

Nun hat die Auseinandersetzung ein Ende gefunden. Das Gericht entschied zugunsten von SCUF und verurteilte Valve zu einer Strafzahlung in Höhe von vier Millionen US-Dollar. Die ursprünglich geforderte Summe fiel sogar noch höher aus. Übrigens: der Xbox Elite Controller nutzt die Technik ebenfalls. Microsoft hat allerdings eine entsprechende Lizenz für die Nutzung erworben.

Quelle: law

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