Eigentlich sind E-Scooter dazu da, um schnell und unkompliziert durch die Stadt zu kommen. In Köln gehen die Roller allerdings baden. Taucher haben hunderte davon im Rhein gefunden.


Bild: krake.koeln

Taucher sind am Grund des Rheins auf mehr als 500 E-Scooter gestoßen. “Wir finden an jeder Stelle, an der wir auf dem Grund des Rheins arbeiten, solche Scooter. Bevor wir mit der Arbeit an Kaimauern oder Brückenpfeilern beginnen können, müssen wir erstmal den Schrott zur Seite räumen”, heißt es in einem Beitrag des WDR.

Das ist nicht nur nervig, sondern auch umweltschädlich. Einige dieser Rolle sondern eine klebrige Masse ab, die vermutlich aus den Akkus austritt. So landen giftige Stoffe in einem Fluss, welcher Trinkwasser-Lieferant für etwa 30 Millionen Menschen in Europa ist. Umwelt- und Naturschützer fordern die E-Scooter-Verleiher auf, unverzüglich zu handeln.

Doch die Verleiher tun sich momentan noch schwer. Einem Kölner Bau-Taucher zufolge sei sein Unternehmen von einem der größten Verleiher beauftragt worden, die 500 Scooter zu bergen. Doch letztlich sei der Kostenvoranschlag zu hoch gewesen. “Die sollen bleiben, wo sie sind”, lautete die Entscheidung des Verleihers.

Der WDR hat fünf E-Scooter-Anbieter mit der Problematik konfrontiert. Lediglich der Anbieter Bird plane “so rasch wie möglich eine Fachfirma mit der Bergung im Rhein zu beauftragen”. Alle anderen Verleiher möchten sich selbst um die Thematik kümmern, oder sehen erst gar keine Gefahr in den versunkenen Scootern.

Via: WDR

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