Grundsätzlich ist Apples neue Unfallerkennung ein wirklich nützliches Feature. Allerdings werden die Situation nicht immer richtig eingeschätzt. Insbesondere in Freizeitparks kommt es aktuell immer wieder zu Fehlalarmen.



Was haben Achterbahnfahrten und Autounfälle gemeinsam? In beiden Fällen kommt es zu plötzlichen Geschwindigkeitsänderungen, untypischen Richtungswechseln, Luftdruckveränderungen und lauten Geräuschen. Das kann für Apple-Nutzer der neuesten Generation zum Problem werden.

Denn die neu eingeführte Unfallerkennung, die sowohl im iPhone 14 als auch in der Apple Watch Series 8 zum Einsatz kommt, kann Achterbahnfahrten und Autounfälle aufgrund dieser Ähnlichkeiten nicht immer auseinanderhalten. Wie das Wall Street Journal berichtet, kam es im US-amerikanischen Freizeitpark “Kings Island” seit dem Release vor einem Monat schon sechs Mal dazu, dass die Geräte fälschlicherweise einen Notruf absendeten, obwohl die Träger lediglich Spaß in einem Fahrgeschäft hatten. Ähnliche Situationen seien auch schon in anderen Freizeitparks entstanden.



Sobald das iPhone oder die Apple Watch einen Autounfall erkannt haben will, bekommen die Träger eine Meldung angezeigt, die sie innerhalb einer bestimmten Zeitspanne wegdrücken können. Geschieht das nicht, wird automatisch ein Notruf abgesetzt. “Der Besitzer dieses iPhones war in einen schweren Autounfall verwickelt und reagiert nicht auf sein Telefon”, lautet die Ansage am Telefon. Hinterlegte Notfallkontakte werden ebenfalls benachrichtigt.

Apple hat bereits auf die Berichte reagiert und beteuert, dass die Notfallerkennung in der Regel “extrem akkurat” arbeite. Dennoch sei man natürlich bemüht, die Funktion weiter zu verbessern, damit man solche Fehlalarme in Zukunft vermeiden könne. Bis dahin sollte man wohl besser darauf verzichten, seine Apple-Geräte mit auf eine Achterbahn zu nehmen.

Quelle: Wall Street Journal

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